Bonner Wissenschaftler diskutieren den ethischen Begriff der Würde

In einer Klausurwoche an der Universität Bonn diskutieren zwölf Nachwuchswissenschaftler noch bis Freitag, 25. Februar, über Würde und Autonomie als Leitprinzipien einer zeitgemäßen biomedizinischen Ethik.

Bonner Wissenschaftler diskutieren den ethischen Begriff der Würde
Foto: pa

Bonn. (sj) Was bedeutet menschenwürdiges Sterben? Untergraben die Neurowissenschaften die Autonomie des Menschen? In einer Klausurwoche an der Universität Bonn diskutieren zwölf Nachwuchswissenschaftler noch bis Freitag, 25. Februar, über Würde und Autonomie als Leitprinzipien einer zeitgemäßen biomedizinischen Ethik. Fachleute aus Theologie, Philosophie, Rechtswissenschaften und Medizin unterstützen sie dabei. Zum Abschluss stellen die Wissenschaftler ihre Ergebnisse öffentlich vor.

Die Leitung der Klausurwoche hat Heike Baranzke vom Moraltheologischen Seminar der Katholisch-Theologischen Fakultät inne. Die Begriffe "Würde" und "Autonomie" können in den Disziplinen Bioethik, Recht und Theologie unterschiedliche Begründungen erfahren und Funktionen erfüllen. Die Teilnehmer der Klausurwoche wollen daher die Begriffe in ihrem jeweiligen Verwendungskontext vergleichend analysieren und präzisieren. Dabei spielt auch der religiöse und kulturelle Blickwinkel eine Rolle.

Zum Abschluss der Klausurwoche findet am Freitag, 25. Februar, um 18.30 Uhr im Universitätsclub Bonn, Konviktstraße 9, eine Posterpräsentation der Ergebnisse statt. Ab 19.30 Uhr liest der Publizist und Autor Tilman Jens aus seinem Buch "Demenz. Abschied von meinem Vater" (2009) und diskutiert mit dem Publikum über die Bedeutung von Würde und Autonomie in dieser Lebenssituation. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei. Um Anmeldung per E-Mail wird gebeten: baranzke@uni-bonn.de.

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