Erste Fälle in Grenznähe Bund: Gut gewappnet vor Afrikanischer Schweinepest

Berlin · Die Bundesregierung sieht sich auch nach dem ersten Fall der Afrikanischen Schweinepest nahe der deutschen Grenze gut gegen einen Ausbruch der Seuche gerüstet.

Es gebe mehrere "rechtliche Instrumente", um reagieren zu können, sagte eine Sprecherin des Bundeslandwirtschaftsministerium in Berlin. Dazu gehörten unter anderem Pufferzonen oder auch Gebiete mit Jagdruhen, damit infizierte Wildschweine nicht daraus weggescheucht werden.

Die Sprecherin betonte, dass vor allem der Mensch als "größter Faktor" aufgeklärt werden müsse. Wildschweine könnten etwa an Rastplätzen weggeworfene Wurstbrötchen fressen und sich infizieren. Bisher informiert die Bundesregierung nach eigenen Angaben unter anderem an Autobahnen und Raststätten.

Nach Angaben belgischer Behörden war bei toten Wildschweinen in Belgien etwa 60 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt die Afrikanische Schweinepest festgestellt worden. Bisher gibt es noch keinen Fall in Deutschland. Für den Menschen ist sie ungefährlich. Einen Importstopp von Schweinefleisch aus Belgien gebe es bislang nicht, sagte die Sprecherin.

Die Afrikanische Schweinepest ist eine schwere Virusinfektion, die ausschließlich Schweine betrifft und für sie meist tödlich ist.

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