Betroffene Bonnerin berichtet Wie es den Opfern des Contergan-Skandals heute geht

Bonn · Eines der jüngsten Opfer des Contergan-Skandals von 1961 ist Christine Zapf. Der General-Anzeiger hat die Bonnerin anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Conterganstiftung getroffen.

 „Mir geht es momentan gut“: Die Bonnerin Christine Zapf ist eines der jüngsten Opfer des Contergan-Skandals.

„Mir geht es momentan gut“: Die Bonnerin Christine Zapf ist eines der jüngsten Opfer des Contergan-Skandals.

Foto: Meike Böschemeyer

Ich könnte momentan Bäume ausreißen“, sagt Christine Zapf. Die 60-Jährige sitzt gemütlich am Tisch eines Bonner Cafés – und führt sich den Strohhalm ihres Trinkglases mit den Zehen ihres linken Fußes in den Mund. „Mir geht es momentan gut.“ Seit sie eine neue Hüfte habe, sei sie die ewigen Schmerzen wegen der Überlastung der Beine endlich los, fährt Zapf fort. „Jetzt kann ich mit den Füßen wieder so gut wie alles wie gewohnt machen, wenn auch vieles eben nur mit Hilfe von Assistenz.“