Vor der UN-Klimakonferenz COP26 Debatte um den Klimawandel begann im 19. Jahrhundert

Special | Bonn · Die Staaten sitzen in der Treibhaus-Falle. Dass der Mensch sich mit der Verbrennung fossiler Brennstoffe eine heiße Zukunft zusammenbraut, war zunächst nur ein Verdacht. Bald wurde daraus eine unbequeme Gewissheit. Ein Blick in die Forschungsgeschichte zum Klimawandel.

 Die Steinkohle lieferte einen der Funken, die in Großbritannien Mitte des 18. Jahrhunderts die industrielle Revolution zündeten, wie hier in Swansea (Wales). Damit begann auch die allmähliche CO 2 -Anreicherung in der Atmosphäre und die zunächst kaum spürbare globale Erwärmung.

Die Steinkohle lieferte einen der Funken, die in Großbritannien Mitte des 18. Jahrhunderts die industrielle Revolution zündeten, wie hier in Swansea (Wales). Damit begann auch die allmähliche CO 2 -Anreicherung in der Atmosphäre und die zunächst kaum spürbare globale Erwärmung.

Foto: picture alliance / Isadora/Leema/©Isadora/Leemage

Als kürzlich der Physik-Nobelpreis unter anderem an Klaus Hasselmann und Syukuro Manabe, zwei Klimamodellierer der ersten Stunde, vergeben wurde, nutzten einige Kolumnisten den Anlass, um darauf hinzuweisen, wie alt die grundlegende Erkenntnis zum zusätzlichen – vom Menschen verursachten – Treibhaus­effekt bereits ist. Mindestens 30 Jahre, hieß es, aber zwischen dem ersten Spiegel-Titel zum Thema, ein vom Meer umspülter Kölner Dom, und dem Heute liegen bereits 35 Jahre. Tatsächlich ist der erste Verdacht, dass sich aus der Verbrennung von Kohle ein thermisches Ungeheuer zusammenbraut, geradezu antik und stammt aus dem Jahr 1896.