Entfesselte Volksmassen in der Antike Der Mob

Vom „mobile vulgus“ zu den Volks„bewegungen“ der Gegenwart: Schon in der Antike spielten machthungrige Politiker auf der Klaviatur der Emotionen. Als ein Meister erwies sich dabei der römische Populist Clodius.

 Rom 455, Washington 2021: Vandalen stürmen das Kapitol. Aber auch in der römischen Republik gab es Gewalt durch „Volks“massen. Fotos: picture-alliance / Sunny Celeste / Manuel Balce Ceneta

Rom 455, Washington 2021: Vandalen stürmen das Kapitol. Aber auch in der römischen Republik gab es Gewalt durch „Volks“massen. Fotos: picture-alliance / Sunny Celeste / Manuel Balce Ceneta

Der Bonner Althistoriker Wolfgang Will veröffentlichte 1991 eine sozialgeschichtliche Analyse der späten, vom Bürgerkrieg gezeichneten Römischen Republik: „Der römische Mob“. Seine Analyse wirft auch ein Schlaglicht auf den amerikanischen Mob, der am Dreikönigstag, einem der höchsten christlichen Feiertage, das Kapitol in Washington verwüstete.