Deutscher Akademischer Austauschdienst schließt Büro in Kairo

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) hat wegen der Unruhen in Ägypten seine Außenstelle in Kairo geschlossen. Seit 50 Jahren betreibt der DAAD dort ein Büro.

Bonn. (sj) Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) hat wegen der Unruhen in Ägypten seine Außenstelle in Kairo geschlossen. Seit 50 Jahren betreibt der DAAD dort ein Büro.

Aufgrund der teilweise gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Gegnern und Anhängern des jetzt zurückgetretenen Präsidenten Mubarak sei entschieden worden, das Büro vorläufig zu schließen. In den Tagen zuvor hätten die Mitarbeiter alle deutschen Geförderten zusammengerufen und in der Außenstelle versammelt, um von dort aus die Rückreise nach Deutschland koordinieren zu können. Insgesamt rund 50 Stipendiaten und Wissenschaftler wohnten einige Tage in den Büroräumen der Außenstelle, wo eine Art Notlager aufgebaut war. Unter den gegebenen Umständen sei ein Verbleib in Ägypten nicht mehr zu rechtfertigen gewesen, so der DAAD.

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