Drosophila melanogaster Fruchtfliege - Modellorganismus der Genetik

Bonn · Die Fruchtfliege, also Drosophila melanogaster, wird gerne als Modellorganismus der Genetik genommen. Es hat sich in mehrfacher Hinsicht als geeignetes Forschungsobjekt herausgestellt. Außerdem sind die Fliegen leicht zu züchten, und ihre Generationsdauer beträgt nur etwa zehn Tage.

 In einem Röhrchen befinden sich Drosophila-Larven, die mit einem speziellen Nährstoff versorgt werden müssen.

In einem Röhrchen befinden sich Drosophila-Larven, die mit einem speziellen Nährstoff versorgt werden müssen.

Foto: Andrea Künstle

Ein Fliegenpaar kann bis zu 400 Nachkommen bekommen, so dass auch eine gute Auswertbarkeit gesichert ist. Drosophila hat nur vier Chromosomenpaare, die in den Speicheldrüsen besonders groß als Riesenchromosomen ausgebildet sind. Genetische Forschungen werden durch diese Übersichtlichkeit wesentlich vereinfacht.

In den Labors des Life & Medical Sciences Institut (LIMES) lagern bis zu 2000 Stämme, die es zu versorgen gilt. Dazu erhalten sie eine besondere Nahrung.

Dort werden etwa mit Hilfe der Drosophila molekulare Grundlagen von Stoffwechselprozessen entschlüsselt. Die Wissenschaftler beschäftigen sich mit Grundlagenforschung im Bereich der Molekularen Biomedizin, mit dem Stoffwechsel und der Regulation des Immunsystems.

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