Michal Biran Historikerin kooperiert mit Uni Bonn

BONN · Die israelische Historikerin Professorin Michal Biran von der Hebrew University in Jerusalem wird mit dem Anneliese-Maier-Forschungspreis der Alexander-von-Humboldt-Stiftung ausgezeichnet. Die Auszeichnung ist mit 250 000 Euro dotiert. Indirekt profitiert davon auch die Uni Bonn.

Die Preisträgerin wird zusammen mit Professor Jan Bemmann von der Vor- und Frühgeschichtlichen Archäologie unter anderem in Karakorum graben und sich auf die Spuren von Dschingis Khan begeben.

Im Sommer 2014 soll mit den Ausgrabungen begonnen werden. Mit dem Preisgeld der Humboldt-Stiftung sollen in den nächsten fünf Jahren auch gemeinsame Programme für deutsche, mongolische und israelische Studenten und Doktoranden finanziert werden. Bemmann freut sich über die Möglichkeit, mit einer Spitzenforscherin über einen längeren Zeitraum zusammenzuarbeiten.

Mit ihren wissenschaftlichen Arbeiten zeichnet Biran ein vollkommen neues und wesentlich stärker ausdifferenziertes Bild des mongolischen Weltreichs. "Die Mongolen waren es demnach ganz sicher nicht, die den Niedergang der muslimischen Welt verursacht haben - wie bisher so häufig behauptet wurde", sagt Bemmann, der die Preisträgerin nominiert hat. Die Auszeichnung ist nach der Philosophin und Wissenschaftshistorikerin Anneliese Maier (1905 bis 1971) benannt.

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