Worstcase des Klimawandels verdrängt Wie sich die Welt in falscher Sicherheit wiegt

Analyse | Bonn · Umwelt-Psychologen und Soziologen empfehlen, die Menschen beim Klimawandel besser nicht mit Endzeit-Szenarien oder der „ganzen Wahrheit“ zu konfrontieren. Genau das fordern jetzt aber US-Forscher. Harte Fakten sollen die Menschheit motivieren.

 Dem Untergang geweiht: Die pazifische Inselwelt, die teilweise nur wenige Dezimeter aus dem Ozean lugt, wird bei einem Temperaturanstieg von mehr als 1,5 Grad Celsius – das ist wissenschaftlich gesichert – ein Opfer des steigenden Ozeanpegels.

Dem Untergang geweiht: Die pazifische Inselwelt, die teilweise nur wenige Dezimeter aus dem Ozean lugt, wird bei einem Temperaturanstieg von mehr als 1,5 Grad Celsius – das ist wissenschaftlich gesichert – ein Opfer des steigenden Ozeanpegels.

Foto: AFP/GREGORY BOISSY

Der normale Mensch, ein Nicht-Physiker, will bei Energie und Klimawandel an eine Wahrheit glauben, die den wissenschaftlichen Fakten ziemlich nahe kommt. Doch das ist fast unmöglich, wie die gegenwärtige Diskussion um Stromproduktion, Gasmangel, Atommeiler-Laufzeitverlängerung oder reaktivierte Kohlekraftwerke zeigt. Auch Politiker sind zu Quellen der Desinformation geworden; sie sagen dies und jenes und lassen diese und jene Information bewusst weg, um ihre Aussagen plausibel erscheinen zu lassen und die Grundpositionen ihrer jeweiligen Partei (im Neuzeit-Sprech „DNA“) nicht zu gefährden.