Hitzewellen und Extremregen Sind Demokratien zu langsam im Kampf gegen den Klimawandel?

Bonn · Müssen Demokratien wirtschaftliche Ziele zwingend vor ökologische stellen? In welchem Zustand ist eine Demokratie, der ihre Zukunft weniger wichtig ist als die Entfernung zur nächsten Burger-Filiale? Eine Analyse.

 Die Welt trocknet aus. Verdurstet. Verbrennt. Und sie reden und reden und reden. Braucht es eine Öko-Diktatur, um den Planeten (= uns) zu retten? Oder zeigt das Klein-Klein der Gremien und Lobbyisten vielmehr einen Mangel an (echter) Demokratie?

Die Welt trocknet aus. Verdurstet. Verbrennt. Und sie reden und reden und reden. Braucht es eine Öko-Diktatur, um den Planeten (= uns) zu retten? Oder zeigt das Klein-Klein der Gremien und Lobbyisten vielmehr einen Mangel an (echter) Demokratie?

Foto: picture alliance/dpa/PA Wire/Danny Lawson

Hitzewellen und Dürren prägen wieder den Sommer. Bauern und Binnenschiffer könnten das als Einschränkung ihrer Berufsausübung sehen. Aber sie protestieren nicht dagegen, sondern akzeptieren es eher mehr wie ein Wetterschicksal. Würde die Politik ein Tempolimit (wie die Gurtpflicht beim Autofahren) anordnen oder Inlandsflüge (wie das Rauchen in Restaurants) verbieten, um das Freisetzen von CO2 einzuschränken, würde jedoch gegen Freiheitseinschränkungen demonstriert. So wie während der Pandemie. Manche empfinden das als Ausdruck eines „vulgären Freiheitsbegriffs“. Andere argumentieren: Wer jetzt nichts verbiete, müsse bald alles verbieten.