Uniball im Hotel Maritim Mit Standardtanz und Barbarie-Ente klang das Universitätsfest aus

BONN · Schon am Morgen bei der Urkundenvergabe im großen Festzelt auf der Hofgartenwiese hatte Rektor Professor Jürgen Fohrmann die neun antiken Musen, die Töchter des Zeus, als Patinnen der knapp 1200 frischgebackenen Absolventen beschworen - und darunter für den Abend beim Universitätsball im Hotel Maritim insbesondere Polyhymnia, die holde Muse des Tanzes.

 Die Absolventen feiern mit Verwandten und Freunden.

Die Absolventen feiern mit Verwandten und Freunden.

Foto: Horst Müller

Genau diese antike Dame sorgte dann auch eine Festnacht lang bei den gut 1700 Gästen für beste Stimmung. In meist glitzernder, auf jeden Fall edler Abendgarderobe waren die neuen Bachelors und Masters nebst Familien und Freunden erschienen, begrüßt wurden sie von Moderatorin und Kabarettistin Margie Kinsky.

Unter den vielen, ganz entspannt wirkenden Absolventen rauschte auch Jessica Schmidt in den Saal. Die 25-jährige Rechtswissenschaftlerin hat kürzlich ihr erstes Staatsexamen abgelegt. "Fürs Referendariat gehe ich im Oktober nach Düsseldorf und mache danach mein zweites Staatsexamen", erzählte sie. Mal sehen, in welchem Bereich sie später arbeiten wolle. "Ich habe ja noch etwas Zeit, mich zu entscheiden."

Und schon schwebte die junge Frau mit Freund Jonathan Bischof aufs Parkett. Mit ihren und seinen Eltern hatte sie sich Karten für den Abend besorgt. "Das ist hier doch ein festlicher Abschluss meiner Studienzeit, die ich mit ihnen feiern will", sagte sie. Auch aus der Mitarbeiterschaft der verschiedenen Fakultäten waren viele zum Tanz-, aber auch zum Unterhaltungs- und Spieleprogramm am Rande gekommen. Im Foyer erteilte eine Bonner Tanzschule für jeden, der allerletzte Nachhilfe brauchte, noch Schnellkurse in den wichtigsten Walzer- und Foxtrottschritten.

Rosa gebratene Barbarie-Entenbrust mit Honiglack und Szechuanpfeffer stand auf der Speisekarte, Kirschen an Aprikosenessigrahm an kleinen Wirsingköpfchen und Kartoffeltörtchen im Biskuitmantel noch dazu. Ab 22 Uhr öffnete im Nebenraum die Disco. "Ich glaube, wir Jungen tanzen jetzt dort weiter. Lockerer und nicht nur im Standardschritt", sagte Jessica Schmidt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort
Runter vom Sockel
Lehrstuhl für Philosophie an der Universität Bonn Runter vom Sockel