Temperaturen bis 50 Grad Wer reagiert schnell genug auf die Klimakrise?

Analyse | Bonn · Hitzewellen rund um den Globus entfachen öffentliche Debatten über das, was jetzt zu tun ist. Während ein Rathaus in Oklahoma seinen Golfplatz mit Bermudagras retten will, wappnet sich Paris gegen eine 50-Grad-Zukunft.

 De großen Städte werden zu lebensfeindlichen Schmelzöfen: Diese Messdaten aus dem Weltraum zeigen nicht die die Luft-, sondern die Bodentemperaturen in Paris wärend der aktuellen Mega-Hitzewelle (die in künftigen Klimakrisensommern zum Regelfall werden könnte).

De großen Städte werden zu lebensfeindlichen Schmelzöfen: Diese Messdaten aus dem Weltraum zeigen nicht die die Luft-, sondern die Bodentemperaturen in Paris wärend der aktuellen Mega-Hitzewelle (die in künftigen Klimakrisensommern zum Regelfall werden könnte).

Foto: Nasa / Esa

Die Hitzewellen rund um den Globus beschäftigen Menschen und Medien. Ging es jahrelang um den Klimaschutz und die Senkung der CO2-Emissionen, geht es nun, wo Ämter und Behörden akribisch Hitzetote zählen, vermehrt um die Anpassung an den Klimawandel, aber auch die Frage: Warum handelt die Menschheit nicht, um noch das Schlimmste zu verhindern? Das Schlimmste ist, dass beim Klimaschutz nichts passiert, die Erdtemperatur im Vergleich zur vorindustrialisierten Zeit um drei Grad steigt (aktuell sind es bereits 1,2 Grad) und die urbanen Ballungsräume zu Glutöfen werden, in denen Temperaturen herrschen, die heute niemand auszusprechen wagt. Eine Anpassung an solche Zustände könnte unmöglich sein. Was denken und schreiben die Medien in anderen Ländern? Ein kleiner Exkurs.