Uni Bonn erhält Zuschlag für weitere Graduiertenschule

Exzellenzcluster in Mathematik/Ökonomie

Bonn. (sj) Die Universität Bonn hat sich mit einem weiteren Projekt im Elitewettbewerb durchgesetzt. Die Hochschule erhält den Zuschlag für eine Graduiertenschule im Bereich Physik/Astronomie, an der die Universität zu Köln als Partner beteiligt ist.

Mit einem Exzellenzcluster in Mathematik/Ökonomie und je einer Graduiertenschule in Physik/Astronomie und Ökonomie habe die Bonner Alma mater nach Aachen unter den nordrhein-westfälischen Universitäten das zweitbeste Ergebnis im Exzellenz-Wettbewerb erzielt, teilt die Uni mit. "Wir freuen uns sehr über die neuerliche Förderzusage", sagte Unirektor Matthias Winiger.

"Die DFG-Entscheidung ist eine deutliche Bestätigung für unsere hohe Forschungsqualität in Physik und Astronomie." Winiger betonte, die Universität werde die Graduiertenschule im Rahmen ihrer Möglichkeiten unterstützen. Der Rektor bedauerte, dass die zweite beantragte Graduiertenschule unter Bonner Federführung im Bereich "Chemische Biologie" nicht zum Zuge kommt. "Das ist mehr als nur ein Wermutstropfen", erklärte er.

Auch die unter Leitung der RWTH beantragte "Bonn Aachen International Graduate School of Applied Informatics" sowie das gemeinsam mit der Universität Köln angestrebte Exzellenzcluster im Bereich Medienwissenschaften konnten sich im harten Wettbewerb nicht durchsetzen. Auch was die Bewerbung als "Spitzenuni" angeht, war die Bonner Alma mater mit zwei Anträgen bereits in den Vorrunden gescheitert.

Sprecher der neuen Bonn-Cologne Graduate School of Physics and Astronomy ist der Bonner Professor Norbert Wermes. Die gemeinsame Graduiertenschule der Universitäten Bonn und Köln richtet sich speziell an die Leistungsstärksten: Nur 25 bis 30 Prozent aller Absolventen im Bereich Physik/Astronomie bekommen die Chance, dieses Angebot zu durchlaufen. Schwerpunkte in der Forschung sind Teilchen- und Kernphysik, Astrophysik sowie der Bereich Kondensierte Materie, Statistische Physik und Photonik. Kernstück ist die enge Verzahnung zwischen Master und Promotion nach angelsächsischem Vorbild.

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