Uni will Stipendien an Hochbegabte und Bedürftige vergeben

Gründung einer Stiftung zur Finanzierung der Förderung - Geld stammt aus Ausfallfonds

(sj) Die Universität Bonn will eine Stiftung gründen, um damit Stipendien zu finanzieren. "Gefördert werden sollen sowohl Hochbegabte als auch Bedürftige", sagte Prorektor Professor Wolfgang Löwer dem GA.

"Voraussetzung soll sein, dass die Bewerber herausragende Studienleistungen nachweisen." Die Stiftung soll zunächst mit etwa einer Million Euro ausgestattet werden. Das Geld stammt aus dem Ausfallfonds, der für nicht zurückgezahlte Studiendarlehen einspringt. Bisher mussten dafür die nordrhein-westfälischen Universitäten von ihren Studienbeiträgen 23 Prozent an den Fonds abführen. Seit dem Sommersemester 2007 liegt diese Quote nur noch bei 18 Prozent, weil der Fonds nicht ausgeschöpft wurde.

Die Rücküberweisung will die Universität nun für die Stiftung verwenden. "Der Betrag von einer Million Euro ist ein Anfang", sagte Löwer. "Wir müssen jedoch überlegen, wie wir das Stiftungskapital aufstocken können, um genügend Stipendien vergeben zu können." Hierfür kämen prinzipiell auch die Einnahmen aus den Studienbeiträgen in Frage.

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