Mineralogisches Museum der Universität Bonn Vom Bergkristall zum Kieselstein

BONN · Geformt von Wasser und Zeit und zugleich aus verschiedenen Materialien: der Kieselstein. Eine Sonderausstellung des Mineralogischen Museums der Universität Bonn widmet sich allein den Kieselsteinen. Ein besonderes Exemplar wird jetzt auf der weltweit größten Edelstein- und Mineralienmesse ausgestellt. Museumsleiterin Renate Schumacher präsentiert das Exemplar im Videopodcast.

 Das Prachtstück der mineralogischen Sammlung: Der Kieselstein war einmal ein Bergkristall, bevor er im Wasser eines Flusses rundgeschliffen wurde.

Das Prachtstück der mineralogischen Sammlung: Der Kieselstein war einmal ein Bergkristall, bevor er im Wasser eines Flusses rundgeschliffen wurde.

Foto: Uni Bonn

"Dieser Stein war vor langer Zeit mal ein Bergkristall aus den Alpen", erklärt Schumacher zu ihrem besonderen Objekt. Durch Witterung wurde der Kristall aus dem Gestein gelöst und in einen Fluss gespült. Auf seinem turbulenten Weg bis zum Fundort im Rhein bei Basel, hat ihn das Wasser zum typisch runden Kieselstein geschliffen.

In der Sonderausstellung "Mein Freund der Kieselstein" im Mineralogischen Museum ist er eines von vielen verschiedenen Exponaten aus verschiedenen Materialien. Selbst aus Ziegelsteinen oder Korallen können runde Kiesel entstehen, wenn sie durch Wasser transportiert und abgerieben werden.

In diesen Tagen wird der Kieselstein aus dem Rhein auf der weltweit größten Edelstein- und Mineralien-Ausstellung im US-amerikanischen Tuscon/Arizona, präsentiert. Thema der Ausstellung: "Schätze aus dem Rhein." Im März wird er wieder in den Räumen des Mineralogischen Museums im Poppelsdorfer Schloss zu besichtigen sein.

Die Sonderausstellung "Mein Freund, der Kieselstein" wurde verlängert und läuft noch bis zum 28. Mai. Das Mineralogische Museum der Universität Bonn, Meckenheimer Allee 169, ist mittwochs und freitags von 15 bis 18 Uhr und sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

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