Von der Schönheit des Zweckfreien

Feierliche Tradition: Die Universität Bonn eröffnet am Dienstag das Akademische Jahr 2011/12.

 Festliches Schauspiel: In buntem Ornat ziehen der Rektor, seine Vertreter und die Dekane der Fakultäten in die Aula ein.

Festliches Schauspiel: In buntem Ornat ziehen der Rektor, seine Vertreter und die Dekane der Fakultäten in die Aula ein.

Foto: Barbara Frommann

Bonn. (piw) Die Universität Bonn ist noch eine recht junge Dame, verglichen mit Hochschulen wie Heidelberg (gegründet 1386), Leipzig (1409) oder Göttingen (1734): Erst am 18. Oktober 1818 setzte König Friedrich Wilhelm III. von Preußen seine Unterschrift unter die Gründungsurkunde.

Zum Gedenken an diesen Tag feiert die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität an jedem 18. Oktober den Beginn eines neuen "Akademischen Jahres".

Jetzt ist es wieder soweit - und gemäß dem Selbstverständnis der Bonner Alma Mater und getreu ihrem Motto "Traditionell modern" ziehen die Professoren alle Register althergebrachter Ästhetik: Wenn sie zu Festmusik feierlich in den Saal einziehen, tragen die Mitglieder des Rektorats und die Dekane bunte Talare, goldene Amtsketten und Kappen in den Farben ihrer Fakultäten.

Besondere wissenschaftliche Leistungen werden bei der Feier mit internationalen Preisen geehrt, Rektor Jürgen Fohrmann und AStA-Vorsitzender Jakob Horneber halten Grundsatzreden aus universitärer beziehungsweise studentischer Sicht.

Die akademische Festrede kommt diesmal von Professor Helmut Schwarz: Sein Thema heißt "Molekularer Fußballzauber: Sinn und Schönheit zweckfreier Forschung". Beginn ist um 16.15 Uhr in der Aula des Hauptgebäudes; alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

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