Nicht nur in der Pandemie Warum Verschwörungstheorien so viel Erfolg haben

Analyse | Bonn · Entkam Adolf Hitler per U-Boot aus dem Führerbunker in die Antarktis? Nur wenige Leute glauben das wirklich. Doch manch anderer Mythos ist weit verbreitet – etwa, dass „alle Politiker nur Marionetten geheimer Mächte sind“. Woran liegt das?

 Verschwörungsmythen: Der bei Trumpisten und „Querdenkern“ verbreitete „QAnon“-Mythos behauptet unter anderem, „das Establishment“ entführe Kinder, um aus ihrem Blut ein Verjüngungsmittel zu gewinnen.

Verschwörungsmythen: Der bei Trumpisten und „Querdenkern“ verbreitete „QAnon“-Mythos behauptet unter anderem, „das Establishment“ entführe Kinder, um aus ihrem Blut ein Verjüngungsmittel zu gewinnen.

Foto: picture alliance/dpa/Matt Rourke

Die Behauptung scheint abwegig. Die CIA hat „Wind of Change“ geschrieben. Die Hymne des Mauerfalls, die Melodie, die das Ende des Kalten Krieges begleitete. „I follow the Moskva, down to Gorky Park, listening to the Wind of Change“, singt Scorpions-Sänger Klaus Meine. Zeilen, die viele in Deutschland und weltweit auch 30 Jahre später so auswendig kennen wie das gepfiffene Intro. Und diesen Welterfolg einer deutschen Rockband soll der amerikanische Geheimdienst komponiert haben? Klingt nach einer etwas weit hergeholten Verschwörungstheorie, oder? Oder doch nicht?