Interview mit Jochen Hemmleb Wer bestieg den Mount Everest wirklich zuerst?

Interview · Es ist eines der größten Rätsel in der Geschichte des Bergsteigens: Gelang die Erstbesteigung des Mount Everest vielleicht schon 1924 statt 1953? Dem deutschen Everest-Forscher Jochen Hemmleb lässt diese Frage keine Ruhe.

Der Mount Everest von der tibetischen Seite aus gesehen: 1924 versuchten die britischen Alpinisten George Mallory und Andrew Irvine die Begehung von Norden aus. Wie weit kamen sie, bevor der Berg sie sich holte? Hatten sie zuvor vielleicht gar den Gipfel erreicht? Noch immer gibt es auf diese Fragen keine Antwort.

Der Mount Everest von der tibetischen Seite aus gesehen: 1924 versuchten die britischen Alpinisten George Mallory und Andrew Irvine die Begehung von Norden aus. Wie weit kamen sie, bevor der Berg sie sich holte? Hatten sie zuvor vielleicht gar den Gipfel erreicht? Noch immer gibt es auf diese Fragen keine Antwort.

Foto: dpa/Zhang Rufeng

Waren sie wirklich die Ersten auf dem höchsten Berg der Erde? Am 26. Mai 1953 erreichten der Neuseeländer Edmund Hillary und der Nepalese Tensing Norgay über die Südroute den Gipfel des Mount Everest. Doch schon fast 30 Jahre früher könnten es die Engländer George Mallory und Andrew Irvine über die Nordroute geschafft haben. Der Everest wurde für sie am 8. Juni 1924 zum eiskalten Grab. Der deutsche Everest-Forscher Jochen Hemmleb beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit dem Thema. Mit ihm sprach Gerhard Mertens.