Forschung steht noch am Anfang Werden menschliche Organe künftig in Tieren gezüchtet?

Special | Bonn · In Deutschland sterben pro Tag im Durchschnitt drei Menschen, die auf ein Spenderorgan warten, aber keines bekommen. Lange gilt deshalb die Organzucht in einem tierischen Organismus als denkbar. Nun gibt es einen ersten „Durchbruch“.

 Die Forschung zu in Tieren gewachsenen Transplantations-Organen steht noch ganz am Anfang.

Die Forschung zu in Tieren gewachsenen Transplantations-Organen steht noch ganz am Anfang.

Foto: picture alliance / dpa/Jens Büttner

Die Forschungswelt über die kleinsten Lebensbausteine im Menschen und wie sie sich möglicherweise in Kombination mit anderen Genwelten zu einer „Fabrikation“ menschlicher Organe kombinieren lassen, ist elektrisiert: Es gab einen „Durchbruch“ im Labor, den allerdings nur Fachwissenschaftler im Detail nachvollziehen können, aber für Menschen überaus relevant sein könnte. Denn allein in Deutschland sterben pro Tag im statistischen Durchschnitt drei Menschen, „die auf ein Spenderorgan warten, aber keines bekommen, da keine Organe verfügbar sind“. Schon seit Langem gilt deshalb die Zucht menschlicher Organe wie Herz, Bauchspeicheldrüse oder Niere in einem tierischen Organismus als denkbare aber noch nicht machbare Alternative für die Organspende.