Herdenimmunität wird überschätzt Wissenschaftler beraten über Verteilung von Corona-Impfstoffen

Bonn · Die Impfstoff-Dosen gegen Covid-19 sind begrenzt. Wie sollen sie gerecht verteilt werden? Drei Wissenschaftler beurteilen ein mathematisches US-Modell – und weisen auf (noch) offene Kernfragen zu Infektion und Immunität hin.

  Impfstoff-Entwicklung  in einem Labor in Gaithersburg im US-Bundesstaat Maryland: Ein Computermodell zeigt die Proteinstruktur des Sars-CoV-2-Virus.

Impfstoff-Entwicklung in einem Labor in Gaithersburg im US-Bundesstaat Maryland: Ein Computermodell zeigt die Proteinstruktur des Sars-CoV-2-Virus.

Foto: AFP/ANDREW CABALLERO-REYNOLDS

Folgt man optimistischen Prognosen, könnte bereits zu Anfang des Jahres 2021 ein Impfstoff gegen Sars-CoV-2 (das Virus) und Covid-19 (die Erkrankung) in Deutschland zugelassen werden. Sicher ist aber, dass die Verfügbarkeit eines Impfstoffes anfangs begrenzt sein wird. Wie eine optimale Impfstoffverteilung aussehen könnte, modellierten nun US-amerikanische Wissenschaftler und veröffentlichten ihre noch nicht wissenschaftlich begutachteten Ergebnisse auf der Preprint-Plattform medRxiv.