Uni Bonn Wolfgang Lück erhält hoch dotierten Forschungspreis

BONN · Professor Wolfgang Lück vom Hausdorff Center for Mathematics der Universität Bonn hat einen von sieben sogenannten "Advanced Grants" in NRW gewonnen. Der renommierte Preis für grundlagenorientierte Pionierforschung wird vom Europäischen Forschungsrat (ERC) vergeben und ist mit jeweils 2,5 Millionen Euro dotiert.

 Experte für reine Mathematik: Wolfgang Lück.

Experte für reine Mathematik: Wolfgang Lück.

Foto: Uni/Frommann

Mit dem Geld werden erfahrene und exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gefördert, die in ihrem Forschungsfeld bereits etabliert sind. Die Auswahl erfolgt laut ERC nach einem einfachen Ansatz: exzellente wissenschaftliche Qualität. Die ERC-Grants werden auch "Nobelpreis der EU" genannt.

Die Expertise von Wolfgang Lück, Professor am Mathematischen Institut und Direktor am Hausdorff Research Institute des Exzellenzclusters für Mathematik und mathematische Ökonomie, liegt in der reinen Mathematik. Der Wissenschaftler arbeitet auf dem Gebiet der Topologie. Zentrales Thema in dem vom ERC geförderten Projekt sind Mannigfaltigkeiten und ihre Symmetrien. "Mannigfaltigkeiten sind geometrische Gebilde, die lokal alle gleich wie der Standardraum aussehen, aber global verschieden sein können", erklärt Professor Lück. Beispielsweise seien die Oberfläche einer Kugel und die eines Donuts Mannigfaltigkeiten. Sie sehen lokal aus wie die Ebene, seien aber global doch verschieden.

Wolfgang Lück, am 19. Februar 1957 in Herford geboren, hat in Göttingen Mathematik studiert und sich dort habilitiert. Bereits mit 15 Jahren gewann er den Bundeswettbewerb Mathematik.

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