Flüchtlingsdrama auf den Meer Zitterreise nach Gran Canaria

Madrid · Ein Foto und seine Geschichte: Drei nigerianische Flüchtlinge überqueren den Atlantik auf dem Ruderblatt eines Öltankers.

  Migranten auf dem Ruder des Öltankers. 

Migranten auf dem Ruder des Öltankers. 

Foto: Salvamento Marítimo

Es grenze an ein Wunder, dass die drei afrikanischen Flüchtlinge diese unglaubliche Odyssee auf dem Atlantik überlebt hätten, sagt José Antonio Rodríguez, Sprecher des Roten Kreuzes auf Gran Canaria. Elf Tage harrten die jungen Nigerianer auf dem Ruderblatt eines Tankers aus – bis sie nach dem Einlaufen des Schiffes im Hafen von Las Palmas de Gran Canaria schließlich gerettet wurden. Das Foto der zwischen 23 und 27 Jahre alten Migranten, die erschöpft, durchnässt und zitternd unter dem massigen Rumpf des Tankschiffes kauern, ging die letzten Tage um die Welt. Nur einen guten Meter über der Wasser teilten sie sich eine winzige Fläche auf der Ruderanlage. Ein lebensgefährlicher Zufluchtsort, an dem jede falsche Bewegung oder eine größere Welle den Tod bedeutet hätte.