Kommentar Plastik sparen

Ob im Wald, im Meer oder am Strand - überall findet man Plastik, welches die Umwelt verschmutzt und von Tieren gefressen wird. Das kann sogar zu deren Tod führen.

 Plastikmüll ist überall - auch im Meer.

Plastikmüll ist überall - auch im Meer.

Foto: Getty Images/iStockphoto/chaiyapruek2520

Zudem dauert es auch noch laut verschiedener Studien ewig, bis Plastik von der Natur zersetzt wird: Je nach Form und Material kann es 20 bis 450 Jahre dauern. Selbst, wenn man gewissenhaft seinen Müll zum Recyceln trennt, trägt man zur Verschmutzung bei, denn Müll wird teilweise ins Ausland verschickt und dort nicht immer gemäß den Vorschriften entsorgt.

Was kann man also dagegen tun? Zuerst einmal sollte man bei sich selbst anfangen und versuchen, so wenig Plastik wie möglich zu verwenden. Es beginnt schon beim Einkaufen. Obst und Gemüse kann man fast immer plastikfrei bekommen, Milch, Joghurt, aber auch Senf und Ketchup gibt es oft in Glasflaschen, und statt einer neuen Plastiktüte einen Rucksack oder Stoffbeutel zu benutzen, ist auch empfehlenswert. In vielen Städten gibt es Läden, in denen man Lebensmittel in selbst mitgebrachte Dosen oder Gläser füllen kann. Man kann die Verkäufer auf die Plastikproblematik ansprechen und fragen, ob man statt der Plastikgabel eine Holzgabel oder Fastfood ohne Verpackung bekommen kann. Viele haben Verständnis. Oder auf "Coffee to Go" verzichten und sich selbst einen Kaffee zu machen oder wenigstens den Plastikdeckel und Strohhalm weglassen.

Auch in der Schule kann man Plastik sparen, indem man Hefte ohne Plastikumschlag benutzt. Beim Einkauf von Kosmetika sollte man ebenfalls auf Plastik achten - nicht nur auf die Verpackung, sondern auch auf das unsichtbare Mikroplastik, welches in Sonnencreme, Shampoos, Handcreme und vielem mehr enthalten ist. Laut dem Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung gelangen zwischen fünf und 13 Millionen Tonnen Plastik unkontrolliert ins Meer. Dort wird es zersetzt und zu Mikroplastik. Man sollte also beim Einkauf nach Alternativen Ausschau halten. Alle diese Schritte helfen unserer Umwelt und geben uns das gute Gefühl, etwas Richtiges getan zu haben.

EMA-Gymnasium, Klasse 8a

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