"Trainspotting"-Star Promi-Geburtstag vom 31. März 2017: Ewan McGregor

Berlin · Mit einem aberwitzigen Drogentrip-Film wurde Ewan McGregor international bekannt. Und auch wenn die Schauspielerei sein Traumberuf ist, der Schotte hat noch viele weitere Talente - und Leidenschaften.

 Ewan McGregor wird 46.

Ewan McGregor wird 46.

Foto: Juan Herrero

Mit "T2 Trainspotting", dem Sequel zu Danny Boyles Kultfilm von 1996, kehrte Ewan McGregor kürzlich zum Anfang seiner Karriere - und seiner Jugend - zurück.

Mit seiner "Trainspotting"-Rolle konnte sich der schottische Schauspieler gut identifizieren. "Er ist Mitte 40, blickt auf sein Leben zurück, und seine Jugend scheint so weit weg zu sein", sagte McGregor, der heute 46 Jahre alt wird, im Interview der Deutschen Presse-Agentur. "Man sehnt sich wohl auch ein bisschen nach der Zeit zurück, nach den Leuten und daran, dass man kaum Verantwortung hat. So geht es wahrscheinlich jedem Mann - oder vielleicht auch allen Menschen - in dieser Phase des Lebens."

McGregor spielt in "T2 Trainspotting" den ehemaligen Drogenabhängigen Marc Renton, der in seinen schottischen Heimatort Leith zurückkehrt. Die Fortsetzung spielt rund 20 Jahre nach dem ersten Film, an dessen Ende Renton mit dem Geld aus einem Drogengeschäft ins Ausland geflohen war.

Schauspieler ist für den Schotten, der lange Zeit auf die Rolle des Anti-Helden abonniert schien, ein Traumberuf. "Ich liebe es, vor der Kamera oder auf der Bühne zu stehen und mir die Seele aus dem Leib zu spielen", sagte McGregor dem Business-Lifestyle-Magazin "Business Punk".

Großen Anteil an McGregors Karriere hatte dabei auch Danny Boyle, der nicht nur die "Trainspotting"-Filme mit ihm drehte, sondern auch die rabenschwarzen Komödien "Kleine Morde unter Freunden" (1994) oder "Lebe lieber ungewöhnlich" (1997).

Dann aber kam es zum Bruch zwischen den beiden. Boyle hatte McGregor versprochen, ihm die Rolle in "The Beach" zu geben, entschied sich dann aber für Leonardo DiCaprio. "Das hat mich wahnsinnig verletzt", sagte McGregor "Business Punk". Längst aber sind sich die beiden wieder grün und der Schauspieler hat Boyle im "Neon"-Interview als seinen "Lieblingsregisseur" bezeichnet.

Aber auch ohne Danny Boyle ist Ewan McGregor seinen Weg gegangen. Als Obi-Wan Kenobi tauchte er in das "Star Wars"-Universum ein und setzte eine alte Familientradition fort. Sein Onkel war bereits in den ersten drei Teilen der Si-Fi-Saga mit an Bord.

Dass er nicht nur mit dem Lichtschwert gut umgehen kann, sondern auch ein mehr als passabler Sänger ist, zeigte McGregor an der Seite von Nicole Kidman in Baz Luhrmans Musical-Film "Moulin Rouge". Auch in dem Glamrock-Film "Velvet Goldmine" (1998) oder der charmanten Sixties-Komödie "Down with Love - Zum Teufel mit der Liebe!" steuerte er seine Gesangskünste zum Soundtrack bei.

Inzwischen hat Ewan McGregor auch erste Erfahrungen hinter der Kamera gesammelt. Mit dem Drama "Amerikanisches Idyll" (2016), das nach einer Romanvorlage von Philip Roth entstand, gab der Schotte sein Regiedebüt.

Schottland? Dudelsack? Genau! Ewan Mcgregor liebt das Instrument, das er selbst spielt - allerdings nicht mehr zuhause: "Ich konnte nirgends üben. Meine Frau und meine Kinder haben den Dudelsack verbannt", erzählte McGregor in der Talkshow von US-Moderator Jimmy Kimmel.

Neben der Schauspielerei, der Regiearbeit und dem Dudelsackspielen ist Motorradfahren die vierte große Leidenschaft von Ewan McGregor. Legendär ist sein in einer TV-Serie dokumentierte "Long Way Round"-Trip mit seinem Freund Charley Boorman, der die beiden von London via Asien nach New York führte. 2007 brachen die beiden, die die Reisen nutzten, um auf Unicef aufmerksam zu machen, schließlich auch noch nach Kapstadt auf. Und auch heute sitzt Ewan McGregor noch täglich auf dem Motorrad, "weil ich mich so am liebsten fortbewege", sagte er der Deutschen Presse-Agentur.

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