Bitter und leicht: Chicorée regt die Verdauung an

Bonn · Besonders beliebt ist Chicorée durch seinen bitteren Geschmack nicht. Doch gerade die Bitterstoffe machen ihn zu einem wertvollen und leicht verdaulichen Gemüse. Und es gibt einige Tricks, wie sich der strenge Geschmack überdecken lässt.

 Ob roh oder gekocht: Chicorée schmeckt bitter. Doch genau das macht ihn besonders gesund. Foto: Patrick Pleul

Ob roh oder gekocht: Chicorée schmeckt bitter. Doch genau das macht ihn besonders gesund. Foto: Patrick Pleul

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Der bittere Geschmack spaltet: Chicorée wird entweder geliebt oder beim Essen aussortiert. Dabei unterscheiden ihn gerade die Bitterstoffe (Intybine) von anderen Gemüsearten. Sie gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen und regen Magensäfte und Gallenfluss an. Das Gemüse ist somit leicht verdaulich. Darauf weist der Verbraucherinformationsdienst aid hin. Was leicht im Magen liegt, hat meist auch wenig Kalorien: Bei Chicorée sind es pro 100 Gramm gerade mal 14. Dafür punkten die schmalen Schoten mit ihrem Gehalt an Folsäuren sowie den Vitaminen A, B1 und B2.

Chicorée kann roh in Salat gemischt werden. Obst wie Orangen, Mandarinen, Ananas und Äpfel gleichen die Bitternote gut aus. Chicorée zerfällt nicht und lässt sich deshalb auch gut im Ofen mit Schinken oder Käse überbacken.

Wer sich mit dem Aroma gar nicht anfreunden kann und es abmildern möchte, gibt in das Kochwasser einen Teelöffel Zucker oder legt die Blätter vor der Zubereitung als Salat kurz in Milch ein.

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