Selber machen So wird Plätzchenbacken für Familien zum Vergnügen

Düsseldorf · Viele Familien läuten die Plätzchensaison ein: Gerade da, wo kleine Bäckerinnen und Bäcker mitmischen, sollte man vorsichtig sein. Fertigteige und Backmischungen braucht es aber trotzdem nicht.

 Zum Themendienst-Bericht vom 23. November 2020: Selbst gemacht schmeckt's am besten: Auf fertigen Teig oder Backmischungen kann in der Weihnachtsbäckerei getrost verzichten. Foto: Benjamin Nolte/dpa-tmn

Zum Themendienst-Bericht vom 23. November 2020: Selbst gemacht schmeckt's am besten: Auf fertigen Teig oder Backmischungen kann in der Weihnachtsbäckerei getrost verzichten. Foto: Benjamin Nolte/dpa-tmn

Foto: Benjamin Nolte

Im Advent beginnt bei vielen Familien die Plätzchenbäckerei für Weihnachten. Damit der Spaß nicht nur von kurzer Dauer ist, hat Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen Tipps zusammengestellt:

- Rohen Teig nicht naschen: Auch wenn die Kinder am liebsten Rührschüssel und Schneebesen ablecken: Mit Verweis auf das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) rät die Verbraucherzentrale NRW Kuchen- und Keksteig lieber nicht ungebacken verzehren. Mehl könne unter Umständen Bakterien enthalten, die Magen-Darm-Beschwerden auslösen können und erst durch Kochen, Braten oder Backen bei einer Kerntemperatur von über 70 °C für mindestens 2 Minuten abgetötet werden.

Die Hände sollte man sich vor und nach dem Kontakt mit rohem Mehl gründlich mit Wasser und Seife waschen und sorgfältig abtrocknen. Flächen und Gegenstände reinigt man gründlich mit Spülmittel und warmem Wasser.

Auch bei der Herstellung von Zuckerguss mit rohem Eiweiß ist Vorsicht geboten. Salmonellen können für Kinder, Schwangere und ältere und immungeschwächte Menschen gefährlich werden. Finger abschlecken und Zuckerguss naschen sollten also tabu sein, um eine Lebensmittelinfektion mit den Krankheitserregern zu vermeiden.

- Selber machen statt fertig kaufen: Fertigteige und Backmischungen sind laut Verbraucherzentrale keine guten Alternativen. Erstere mögen zwar praktisch scheinen, würden aber viele hochverarbeitete Zutaten und Zusatzstoffe sowie künstliche Aromastoffe enthalten. Backmischungen sind dagegen oft nur ein Mix aus Mehl, Zucker und Backpulver. Diese Zutaten hat man meist ohnehin im Haus. Richtig abgewogen können sie dann einfach mit Butter und Eiern zu einem eigenen Teig verarbeitet werden.

- Richtig lagern: Plätzchen und Kekse sollten nach Angaben der Verbraucherzentrale NRW möglichst bei Raumtemperatur in separaten Dosen oder Gläsern gelagert werden. Zimtsterne würden sich so bis zu vier Wochen halten, Vanillekipferl und Heidesand können bis zu drei Wochen, Florentiner etwa eine Woche gelagert werden. Kühl gelagerte Plätzchen halten sich in der Regel noch länger. Stollen wickelt man am besten in ein Leinentuch, und verschließt ihn in einer Dose.

© dpa-infocom, dpa:201123-99-433005/3

(dpa)
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