Babys keine Spezialnahrung auf eigene Faust geben

Bonn · Für Babys gibt es Spezialnahrung gegen Blähungen und Verstopfungen. Ärzte raten Eltern allerdings davon ab, diese ohne Rücksprache mit dem Medizinier zu geben. Denn die Spezialnahrung ist anders zusammengesetzt als normale Produkte für Säuglingsmilch.

 Spezielle Säuglingsnahrung sollte nur nach Rücksprache mit dem Arzt gegeben werden. Foto: Armin Weigel

Spezielle Säuglingsnahrung sollte nur nach Rücksprache mit dem Arzt gegeben werden. Foto: Armin Weigel

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Eltern füttern ihr Baby besser nur auf ärztlichen Rat mit einer Spezialnahrung. Sinnvoll ist diese zum Beispiel, wenn das Kind nach der Still- oder Flaschenmahlzeit häufig an Blähungen, Durchfall, Krämpfen oder Verstopfung leidet. In diesem Fall sollten Mutter oder Vater den Arzt aufsuchen. Bis dahin gilt: weiter stillen oder, wenn nicht gestillt wird, eine normale Pre- oder 1-Nahrung füttern. "Auf keinen Fall sollten Eltern ihrem Kind auf eigene Faust Spezialnahrung verabreichen", sagt Prof. Claudia Hellmers, Hebammenwissenschaftlerin im Netzwerk Gesund ins Leben.

Denn Spezialnahrung enthält oft andere Fett- und Eiweißmengen als normale Säuglingsmilchnahrung. Nicht umsonst gilt sie als Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke. Oft gibt der Arzt nach der Untersuchung Entwarnung: "In den meisten Fällen sind die Beschwerden harmlos und leicht zu beheben, und deshalb ist eine Spezialnahrung nicht notwendig", erklärt Hellmers.

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