Familie Bei einseitigem Kinderwunsch offen über Bedenken sprechen

Berlin · Auf Offenheit und Ehrlichkeit kommt es an: Bei einem einseitigen Kinderwunsch ist es sehr hilfreich, wenn sich die Partner früh darüber austauschen. Viele Unsicherheiten können auf diesem Weg ausgeräumt werden.

 Bei einem einseitigen Kinderwunsch hilft es, offen über Bedenken zu sprechen, damit der Partner nicht überrumpelt wird.

Bei einem einseitigen Kinderwunsch hilft es, offen über Bedenken zu sprechen, damit der Partner nicht überrumpelt wird.

Foto: Andrea Warnecke

Möchte nur einer in der Beziehung ein Kind, ist das für ein Paar eine harte Probe. Wichtig sei generell, dass man sich nicht gegenseitig mit diesem Wunsch überrumpelt, sondern schon früh darüber spricht.

"Auf jeden Fall muss man offen für die Meinung des Partners sein und die Gründe für den jeweiligen Wunsch austauschen", sagt die Psychologin Dörte Foertsch vom Berliner Institut für Familientherapie. Und man sollte als Paar überlegen: Welche Verantwortlichkeiten entstehen mit einem Baby? Wie würden wir uns organisieren? "Eine gleichberechtigte Beziehung verändert sich mit einem Kind meistens", sagt Foertsch. Macht einer der Partner sich darüber Sorgen, sollte er das ebenfalls offen ansprechen.

Möchte beispielsweise der Mann lieber keine Kinder, kann das auch daran liegen, dass er sich die Rolle als Vater nicht zutraut. Die Frau kann ihm dann erklären, warum sie glaubt, dass er ein guter Vater sein wird - und auf entsprechende Eigenschaften und Fähigkeiten von ihm verweisen. Letztendlich kann die Aufgabe, ein Kind großzuziehen, sehr verbindend und partnerschaftlich sein.

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