Umfrage Familien mit kleinen Kindern haben es jetzt schwerer

Köln · Mit Job und Kindern durch die Corona-Zeit zu kommen, ist für viele Eltern eine nicht zu bewältigende Aufgabe. Wie groß die Probleme sind, kann allerdings vom Alter des Nachwuchses abhängen, wie eine Studie zeigt.

 Laut einer Umfrage gelingt es vielen Eltern unter den Corona-Bedingungen nicht, ihre Kinder einigermaßen zufrieden zu halten. Partner mit kleineren Kindern haben zudem häufiger Meinungsverschiedenheiten. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa-tmn

Laut einer Umfrage gelingt es vielen Eltern unter den Corona-Bedingungen nicht, ihre Kinder einigermaßen zufrieden zu halten. Partner mit kleineren Kindern haben zudem häufiger Meinungsverschiedenheiten. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa-tmn

Foto: Patrick Pleul

Familien mit kleinen Kindern fühlen sich einer Umfrage zufolge durch die Corona-Krise mehr belastet als andere Familien. Wie eine seit Anfang März regelmäßig durchgeführte Befragung durch die Universität Erfurt zeigt, empfinden gut 55 Prozent der Eltern mit Kindern unter 14 Jahren ihre persönliche Situation momentan als belastend.

Bei Familien mit älteren Kindern und kinderlosen Paaren sagen das 45 Prozent der Befragten. Partner mit kleineren Kindern geben auch eher an, kleinere oder größere Meinungsverschiedenheiten in den vergangenen Wochen gehabt zu haben, als Paare ohne Kinder unter 14 Jahren.

Der Aussage, „Es fällt mir schwer, die Kinder unter den notwendigen Änderungen im Alltag einigermaßen zufrieden zu halten“, stimmten zudem eher Eltern mit jüngeren Kindern zu.

Das „COVID-19 Snapshot Monitoring (Cosmo)“ wird im Auftrag eines Konsortiums durchgeführt, zu dem unter anderem das Robert Koch-Institut und die Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung gehören. In der Studie werden pro Woche rund 1000 Menschen online zu ihren Wahrnehmungen in der Pandemie befragt.

„Die Umfrageergebnisse der Cosmo-Studie zeigen, dass der Alltag in der aktuellen Lebenssituation viele Familien vor große Herausforderungen stellt“, sagte die Leiterin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Heidrun Thaiss. Sie verwies auf Beratungsangebote ihrer Behörde im Internet zur Unterstützung von Familien in belastenden Situationen.

(dpa)
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