Kooperation von Alanus Hochschule und General-Anzeiger „Kind im Glück“: Veranstaltungsreihe zu Erziehungsfragen

Alfter · Wie übersteht man die Pubertät des Nachwuchses? Wie viel Medienkonsum ist sinnvoll? Und was ist an dem Sprichwort „Um ein Kind aufzuziehen, braucht es ein ganzes Dorf“ dran? Diesen Fragen widmen sich die nächsten Abende einer kostenlosen Veranstaltungsreihe.

 Auch um den Medienkonsum von Kinder geht es in der Veranstaltungsreihe von Alanus Hochschule und General-Anzeiger. Foto:dpa

Auch um den Medienkonsum von Kinder geht es in der Veranstaltungsreihe von Alanus Hochschule und General-Anzeiger. Foto:dpa

Die Veranstaltungsreihe „Kind im Glück“ geht in die zweite Runde. Erneut laden die Alfterer Alanus Hochschule und der General-Anzeiger zu interessanten Abenden zu Erziehungsfragen ein.

„Kind im Glück“, was so schön klingt, ist nicht selten eine Herkulesaufgabe. Auch im zweiten Teil der Veranstaltungsreihe widmen sich Kindheitspädagoginnen und weitere Experten alltagsnahen Fragen, die sich Eltern, Großeltern und andere Bezugspersonen von Kindern stellen. Die Ringvorlesung ist eine Kooperation des Fachgebiets Erziehungswissenschaft, Kindheits-, Kunst- und Waldorfpädagogik der Hochschule mit dem GA.

Was ist eine Erziehungspartnerschaft?

Los geht es an diesem Mittwoch, 20. März, mit dem Impulsvortrag: „Gemeinsam sind wir stark! Zur Bedeutung des sozialen Umfelds für die Begleitung von Kindern“. Ein afrikanisches Sprichwort besagt: „Um ein Kind aufzuziehen, braucht es ein ganzes Dorf.“ Aus wissenschaftlicher Perspektive kann dieses Bild von den gemeinschaftlichen Bedingungen des Aufwachsens in Erziehung, Bildung und Sozialisation untermauert werden.

Doch was bedeutet das ganz konkret in Kindergarten und Schule, für Eltern, Großeltern und weitere Personen im Umkreis von Kindern? Und was hat dies mit dem Konzept der „Erziehungspartnerschaft“ zu tun? In ihrem Vortrag beleuchten die Pädagogik-Professorinnen Stefanie Greubel und Janne Fengler dieses aus verschiedenen Blickwinkeln und geben praktische Anregungen zum pädagogischen Handeln.

„Die anderen dürfen auch! Wege zu einer gesunden Medien-Balance“ ist das Thema am Mittwoch, 24. April. Eltern und Bildungseinrichtungen können jeweils für sich und gemeinsam vieles tun, um zu einer gesunden Medien-Balance bei Kindern beizutragen. Das bedeutet auch, zwei Ziele im Blick zu haben: den Schutz vor Digital-Risiken und die altersgemäße Förderung von Medienkompetenz und sogenannter informatischer Bildung.

Im Vortrag werden einerseits Strategien zum Umgang mit typischen Alltagshürden in Familien angesprochen, wie dem sozialen Druck („Alle anderen dürfen auch…“). Andererseits geht es um Medienbildung „unplugged“, also die Förderung ohne Einsatz digitaler Bildschirmmedien. In ihrem Vortrag beleuchtet Paula Bleckmann, Professorin für Medienpädagogik, dieses Thema aus verschiedenen Blickwinkeln und gibt praktische Anregungen zum pädagogischen Handeln.

Hilfe, die Pubertät beginnt

Am Mittwoch, 5. Juni, lautet das Thema „Wie tickst Du eigentlich? Erziehungsherausforderungen in der Pubertät“. Kaum eine Entwicklungszeit erleben Menschen intensiver und bewusster als die Pubertät. Dies gilt nicht nur für die Jugendlichen, die diese Phase durchlaufen, sondern meist auch für Eltern und Pädagoginnen. In seinem Vortrag beleuchtet Professor Jost Schieren die inneren Motive dieses prägenden Lebensabschnitts und befragt die erzieherischen Herausforderungen und Orientierungsmöglichkeiten. Schieren ist Professor für Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt Waldorfpädagogik.

Die Veranstaltungen sind öffentlich und finden jeweils von 19 bis 20.30 Uhr statt. Veranstaltungsort ist die Alanus Hochschule, Campus II, Seminarraum 7, Villestraße 3, in Alfter. Die Teilnahme ist kostenlos.