Stiftung Warentest Viele Kindermusikspieler sind zu laut

Berlin · Auf kleinen Spielfiguren, auf einer Speicherkarte oder klassisch auf CD: Hörspiele und -bücher kommen heute auf vielen Wegen ins Kinderzimmer. Damit dann was zu hören ist, braucht es noch ein Abspielgerät.

 Viele Kinder lieben Hörspiele und -bücher - und haben deshalb oft passende Abspielgeräte in ihrem Zimmer stehen. Die Stiftung Warentest hat sich 13 Geräte näher angeschaut. Foto: Sven Wied/Stiftung Warentest/dpa-tmn

Viele Kinder lieben Hörspiele und -bücher - und haben deshalb oft passende Abspielgeräte in ihrem Zimmer stehen. Die Stiftung Warentest hat sich 13 Geräte näher angeschaut. Foto: Sven Wied/Stiftung Warentest/dpa-tmn

Foto: Sven Wied

Doch ganz egal, ob das noch ein CD-Spieler oder schon ein moderner Musikspieler ohne Laufwerk ist: Viele der Geräte haben teils dramatische Schwächen, warnt die Stiftung Warentest.

13 Musikspieler mit und ohne CD-Laufwerk haben die Experten geprüft. Ein Ergebnis: 11 davon sind deutlich zu laut für zarte Kinderohren - zumindest in Kombination mit Kopfhörern. Drei Problemkandidaten haben aber auch viel zu viel Druck auf den eingebauten Lautsprechern.

Zwei CD-Spieler schaffen sogar mehr als 85 Dezibel (db). Das ist nach Angaben der Stiftung weit mehr, als die Norm für Kinderspielzeug erlaubt - die Produkte erhalten daher die Gesamtnote „mangelhaft“.

Andere Geräte schneiden besser ab, „gut“ ist allerdings nur ein Kandidat: Der „Hörbert“ von Winzki spielt Hörspiele und Co. von einer Speicherkarte ab, ist nicht zu laut und gut verarbeitet. Mit 239 Euro ist er aber auch das mit Abstand teuerste Gerät im Test.

Mit 80 Euro günstiger ist die mit „befriedigend“ bewertete „Toniebox“ von Boxine. Allerdings lassen sich Hörspiele hier nur von speziellen Figuren abspielen, die pro Stück um die 15 Euro kosten. Bester CD-Spieler im Test ist das Gerät „Avengers“ von Lexibook (Gesamtnote „befriedigend“, 50 Euro).

Bei den anderen Kandidaten reicht es nur für die Note „ausreichend“, insgesamt vier sind sogar „mangelhaft“. Neben dem Lautstärkepegel kritisiert die Stiftung zum Beispiel die Batterie- oder Akkulaufzeit, auch Verarbeitung und Bedienbarkeit sind teils nur „ausreichend“ oder gar „mangelhaft“. Bei einem der CD-Spieler fanden die Tester außerdem den Schadstoff Naphthalin in den Bedienknöpfen.

(dpa)
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