Biometeorologe Altweibersommer ist „besonders gesundes Wetter“

Freiburg · Schön warm, aber nicht zu warm - und drinnen ist es meist schon abgekühlter als im Hochsommer. Die kommenden milden Tage sind aus gesundheitlicher Sicht fast ideal. Das sollte man ausnutzen.

 Schönes Spätsommerwetter mit stabilem Hochdruckeinfluss tut dem Körper meistens gut. Foto: Christin Klose/dpa-tmn

Schönes Spätsommerwetter mit stabilem Hochdruckeinfluss tut dem Körper meistens gut. Foto: Christin Klose/dpa-tmn

Foto: Christin Klose

Schönes Spätsommerwetter tut den meisten Menschen richtig gut. Eine Wetterlage mit stabilem Hochdruck, bis zu 30 Grad Celsius und Sonnenschein, wie sie für die kommenden Tage vorausgesagt ist, hat kaum negative Auswirkungen auf die Gesundheit - eher im Gegenteil.

„Solch ein Altweibersommer ist ein besonders gesundes Wetter“, sagt Prof. Andreas Matzarakis, der als wissenschaftlicher Leiter des Zentrums für Medizin-Meteorologische Forschung vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Freiburg arbeitet.

Der Grund: Es wird nicht zu heiß, die UV-Strahlung ist im Rahmen und die Innenräume sind abgekühlter als im Hochsommer. „Die Menschen können also gut schlafen“, sagt Matzarakis. Er rät, die warmen Tage zu nutzen, um viel rauszugehen und sich an der frischen Luft zu bewegen.

Generell plädiert er dafür, vielmehr die positiven Eigenschaften des Wetters auf die Gesundheit in den Fokus zu nehmen und nicht so oft die negativen Seiten zu sehen. „Hochdruck und Tiefdruck, das gleicht sich über das Jahr gesehen ungefähr aus. Das heißt die Hälfte des Jahres haben wir durch Hochdruck eher positive Eigenschaften.“

Das allerbeste Wetter aus rein gesundheitlicher Sicht seien die Zeiten des Übergangs im späten Frühling und frühen Herbst. „Ein bisschen Wind, 17 bis 18 Grad, ein leichter Kältereiz. Das fördert die Thermoregulation und ist für die Gesundheit das beste Wetter“, sagt Matzarakis.

© dpa-infocom, dpa:200911-99-521340/2

(dpa)
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