GA-Telefonaktion am 3. August Experten beraten zum Thema „Männerkrankheiten“

Bonn · Prostataerkrankung, sexuelle Probleme oder Muskelabbau sind nur einige Themen einer GA-Telefonaktion, die an diesem Mittwoch, 3. August, stattfindet. Drei Expertinnen und Experten geben Tipps.

  Drei Experten beantworten bei einer Telefonaktion die Fragen der GA-Leser zu m Thema „Männerkrankheiten“.

Drei Experten beantworten bei einer Telefonaktion die Fragen der GA-Leser zu m Thema „Männerkrankheiten“.

Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild/Monika Skolimowska

Welche Erkrankungen können bei der Vorsorgeuntersuchung für den Mann erkannt werden, und wie wahrscheinlich ist es, dass sie erkannt werden? Wie groß sind die Heilungschancen? Wie sind sexuelle Funktionsstörungen behandelbar? Wie wichtig ist die Bestimmung des PSA-Wertes bei der Prostatakrebsvorsorge? Was bringt mir eine Reha nach einer Prostata-OP?

Das sind nur einige Fragen, die GA-Leser in einer Telefonaktion am 3. August von 16 bis 18 Uhr drei Experten stellen können. Mit dabei sind Privatdozent Dr. Tobias Jäger, Facharzt für Urologie und Andrologie in der Urologischen Praxisklinik Essen und Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Mann und Gesundheit (DGMG); Dr. Sigrid Tapken, Fachärztin für Urologie in Bonn und Mitglied der DGMG; sowie Dr. Georg Korda, Facharzt für Urologie in Bonn und ebenfalls Mitglied der DGMG.

Etwa 80 Prozent der Frauen gehen regelmäßig zur Krebsvorsorge, bei den Männern sind es nur etwa 40 Prozent. „Männer finden meist erst dann ihren Weg in die Praxis, wenn nichts mehr geht, um die Gesundheit dort wieder reparieren zu lassen“, bestätigt Tobias Jäger und wirbt eindringlich dafür, dass sich dies ändert und auch Männer wichtige Vorsorgetermine wahrnehmen: „Bei der Prostatakrebsvorsorge investieren Sie beispielsweise eine halbe Stunde Zeit, gewinnen dafür aber maximal viel Freiheit und Zeit danach. Wenn Sie erst schwer erkranken, bindet Sie das möglicherweise über Wochen und Monate an die Ärzte“, erklärt Jäger. Schon bei jungen Männern macht der Vorsorge-Besuch beim Urologen Sinn: Hodenkrebs zum Beispiel trifft vorwiegend Männer im Alter zwischen 16 und 24 Jahren.

Die drei Experten haben Tipps zu Lebensstil, Bewegung und Ernährung

Bei Männern mittleren Alters sind es vor allem sexuelle und die Fruchtbarkeit betreffende Fragen und Probleme, bei denen der Androloge helfen kann. Insbesondere Erektionsstörungen sind ein weit verbreitetes Problem, doch exzellent behandelbar. Eines der wichtigsten Themen bei Männern um die 45 Jahre und älter ist die Hormonbalance. Die Produktion des männlichen Königshormons, des Testosterons, nimmt ab dem Alter von 40 ab, woraus gesundheitliche oder allgemeinbefindliche Probleme entstehen können, etwa der Ansatz von Bauchfett, Müdigkeit und Muskelabbau, denn die Funktionen des Testosterons im Körper gehen weit über das Sexuelle hinaus.

Dem Männerarzt stehen zur Überprüfung des Testosteronspiegels Mess- und Untersuchungsverfahren zur Verfügung, die eine exakte Diagnose und Therapiebasis ermöglichen. Auch der häufigsten Erkrankung bei Männern, dem Prostatakrebs, werden bei frühzeitiger Erkennung gute Heilungschancen attestiert. Mittlerweile engagieren sich auch Prominente wie Marcel Reif öffentlich dafür, die Prostatakrebsvorsorge ab 45 Jahren ernst- und wahrzunehmen.

Die drei Experten haben für die GA-Leser zudem viele den Lebensstil, die Bewegung und Ernährung betreffende Tipps, die Männer in jedem Alter und Gesundheitszustand unterstützen können. fa

Die Telefonnummern unserer Experten am 3. August von 16 bis 18 Uhr: (0228) 66 88- und dann für Dr. Tobias Jäger die Durchwahl -275, für Dr. Sigrid Tapken die -277 und für Dr. Georg Korda die -278

(ga)
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