Gesundheit Grippewelle hat die Region erreicht

Bonn · Kopf- und Gliederschmerzen, Halsweh und Fieber: So mancher Deutsche plagt sich derzeit mit diesen Symptomen. Auch in der Region häufen sich aktuell die Fälle.

 Die Grippewelle hat auch Bonn und die Region erreicht.

Die Grippewelle hat auch Bonn und die Region erreicht.

Foto: dpa

Die Grippewelle ist in Deutschland weiter in vollem Gange. Seit Beginn der Saison Anfang Oktober wurden nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) schon mehr als 13.300 Grippefälle gemeldet.

Seit einigen Tagen treten vermehrt auch in der Region auf. Ärzte berichten von vollen Wartezimmern, in einigen Schulen sind die Klassen nur noch halb gefüllt. Genaue Zahlen über die Erkrankungen in der Region gibt es bisher allerdings noch nicht.

Der Verlauf der bisherigen Grippewelle sei bisher typisch, erklärte eine RKI-Sprecherin. Auch die Größenordnung sei im Vergleich zu anderen Jahren im Rahmen. Die aktuelle Grippewelle trifft nach ersten Erkenntnissen zudem Menschen mittlerer Altersgruppen häufiger und schwerer als in den Vorjahren.

Ursache ist dem RKI zufolge wohl die aktuelle Dominanz des erst seit 2009 zirkulierenden Virus A(H1N1)pdm09. Es scheint auch bei jüngeren Erwachsenen und Menschen ohne chronische Vorerkrankung mehr schwere Krankheitsverläufe zu verursachen als das A(H3N2)-Virus, das im Vorjahr verbreitet war.

Auch international war zuletzt vermehrt von schweren Influenza-Fällen auf Intensivstationen berichtet worden, wie RKI-Grippe-Expertin Silke Buda kürzlich sagte. In den näher bestimmten Fällen habe es sich vor allem um das H1N1-Virus gehandelt - das vielen noch unter dem Namen Schweinegrippe bekannt sein dürfte.

Influenza beginnt meist abrupt mit Kopf- und Gliederschmerzen oder Fieber, bevor Halsschmerzen oder Husten einsetzen. Die Viren verändern sich genetisch von Saison zu Saison. Der Verlauf der Grippewelle ist dem RKI zufolge nicht absehbar. Sie dauert demnach im Schnitt drei bis vier Monate.

Wie sieht's bei Ihnen aus? Sind bei Ihrer Arbeit die Büros schon verwaist? Sind die Klassenzimmer in den Schulen Ihrer Kinder halbleer? Mussten Sie sich beim Arzt auch in die Warteschlange einreihen? Berichten uns von Euren Erfahrungen - gerne per Mail an online@ga.de.

(Mit Material von dpa)

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