Karneval droht Höhepunkt der Grippesaison zu werden

Heidenheim · Narren müssen sich an Karneval vor einer Ansteckung mit dem Grippevirus besonders in Acht nehmen. Denn der Höhepunkt der saisonalen Grippewelle könnte genau mit der närrischen Zeit zusammenfallen.

 An Karneval ist die Ansteckungsgefahr mit Grippeviren besonders hoch - Narren sollten sich daher vorab impfen lassen. Foto: Ralf Hirschberger

An Karneval ist die Ansteckungsgefahr mit Grippeviren besonders hoch - Narren sollten sich daher vorab impfen lassen. Foto: Ralf Hirschberger

Foto: DPA

In den kommenden Wochen sei mit einem deutlichen Anstieg der Influenza-Fälle zu rechnen, sagt Michael Barczok vom Bundesverband der Pneumologen (BdP) in Heidenheim. Ansteckungsgefährdet sei jeder, der sich in größeren Menschenansammlungen aufhält, zum Beispiel auf Karnevalspartys. Besonders in überfüllten, schlecht gelüfteten Räumen könnten sich Viren in der Luft vermehren und durch Tröpfchen in der Luft oder verunreinigte Oberflächen wie Türgriffe oder Gläser übertragen werden.

Auch wer sich beim Straßenkarneval zu luftig anzieht, riskiert Barczok zufolge schnell eine Grippeinfektion. Ein ausgekühlter Körper könne die Krankheitskeime nicht so gut abwehren. Das gilt vor allem, wenn das Immunsystem durch Alkohol, Schlafmangel oder Nikotin zusätzlich geschwächt ist. Wer sich vorsichtshalber gegen die Grippe impfen lassen will, sollte das bald tun - es dauere etwa 10 bis 14 Tage, bis der Impfschutz aufgebaut ist, erläutert Barczok. Das europäische Netzwerk zur Influenzaüberwachung registriere derzeit besonders in Westeuropa steigende Erkrankungszahlen.

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