Keine Chance für Ausreden - Zum Sport verabreden

Köln · Es gibt Fitness-Jünger, die Sport lieben - und jene, die sich immer wieder aufs Neue überwinden müssen, zum Training zu gehen. Mit einigen Tricks lässt sich der innere Schweinehund überlisten.

 Zu zweit klappt es besser: Wer sich zum Sport verabredet, fühlt sich verpflichtet, das Training auch wirklich anzugehen. Foto: Marius Becker

Zu zweit klappt es besser: Wer sich zum Sport verabredet, fühlt sich verpflichtet, das Training auch wirklich anzugehen. Foto: Marius Becker

Foto: DPA

Wem es schwerfällt, sich zum Sport zu motivieren, verabredet sich am besten mit anderen. "In Gruppen oder zu zweit ist es immer besser als allein, damit man dran bleibt", sagt Chloé Kleinknecht vom Psychologischen Institut der Deutschen Sporthochschule Köln. Denn dann habe man die Verpflichtung, den Termin auch wirklich einzuhalten. Gut sei auch, direkt nach der Arbeit ohne Umwege zum Sport zu gehen.

Ein weiteres wichtiges Hilfsmittel sind Pläne. Kleinknecht empfiehlt, beim Planen ins Detail zu gehen und sich zum Beispiel Folgendes vorzunehmen: "Am Montag, Mittwoch und Freitag gehe ich 30 Minuten im Wald walken." So wisse der Sportler, wann, wo und was er mache. Außerdem sollte er sich überlegen, was er macht, wenn er müde ist - nur Spazieren gehen zum Beispiel. Oder für den Fall, dass es regnet, eine Regenjacke mitzunehmen. Solche Überlegungen dienten auch als "Barrieremanagement". Das heißt: Sie helfen zu vermeiden, dass man Ausreden findet, den Sport sausen zu lassen.

"Man sollte sich aber auch nicht unter Druck setzen, wenn es mal nicht klappt", beruhigt die Sportwissenschaftlerin. Selbstvorwürfe seien der falsche Ansatz. Besser sei es, den versäumten Termin so bald wie möglich nachzuholen und sich zu sagen: "Nächste Woche klappt es wieder besser."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort