Lebensgefahr: Eisflächen vielerorts noch viel zu dünn

Bad Nenndorf · Der Winter hat Deutschland dieser Tage wieder fest im Griff. Doch auch wenn es sehr kalt ist: Eisflächen auf Seen und Bächen sollten unbedingt noch tabu sein. Wer sie jetzt schon betritt, riskiert sein Leben.

 Enten trägt auch eine dünne Eisfläche. Menschen hingegen kann sie mehr als gefährlich werden. Foto: Federico Gambarini

Enten trägt auch eine dünne Eisfläche. Menschen hingegen kann sie mehr als gefährlich werden. Foto: Federico Gambarini

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Spaziergänger sollten sich von den knackig-kalten Temperaturen nicht verlocken lassen, schon jetzt zugefrorene Seen, Bäche oder Flüsse zu betreten. Denn in vielen Fällen sei die Eisdecke noch zu dünn, warnt die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Bad Nenndorf. Damit es einen Menschen trägt, müsse das Eis auf einem stehenden Gewässer mindestens 15, auf einem fließenden Gewässer sogar 20 Zentimeter dick sein.

Grundsätzlich sollte man zugefrorene Gewässer nicht allein betreten und nur dann, wenn sie bewacht sind, rät die DLRG. Gefährlich könne es werden, wenn auf dem Eis ein Knistern und Knacken zu vernehmen ist. Wer es hört, legt sich am besten flach hin, um sein Gewicht gleichmäßig zu verteilen und nicht einzubrechen. Zurück zum Ufer robbt der Betroffene dann vorsichtig bäuchlings.

Eis, das dunkle Stellen hat, ist tabu: Es ist der DLRG zufolge noch viel zu dünn, um tragfähig zu sein. Ähnlich riskant sind auch zugeschneite Stellen, bewachsene Uferbereiche und Seen, durch die Bäche oder Flüsse verlaufen. Auch dort ist das Eis oft zu dünn.

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