Störfaktor im Schlafzimmer Smartphone raus: So finden Sie einen erholsamen Schlaf

Saarbrücken · Vor dem Einschlummern noch einmal schnell checken, was so abgeht. Häufig begleitet einen das Smartphone bis ins Bett. Stopp, sagt eine Expertin. Und erklärt, warum das Handy lieber draußen bleibt.

 Das blau leuchtende Licht des Displays unterdrückt die Melatonin-Produktion. Besser man legt das Handy schon eine Weile vor dem Schlafengehen weg. Foto: Christin Klose/dpa-tmn

Das blau leuchtende Licht des Displays unterdrückt die Melatonin-Produktion. Besser man legt das Handy schon eine Weile vor dem Schlafengehen weg. Foto: Christin Klose/dpa-tmn

Foto: Christin Klose

Für einen erholsamen Schlaf sollte das Smartphone aus dem Schlafzimmer verbannt werden. Außerdem ist es ratsam, das Gerät einige Zeit vor dem Zubettgehen nicht mehr in die Hände zu nehmen.

Das blau leuchtende Licht des Displays unterdrücke die Melatonin-Produktion, erläutert Barbara Nützel von der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement in Saarbrücken. Melatonin sei für einen erholsamen Schlaf essenziell.

Das blaue Licht aktiviere uns, mache uns wach und störe unseren Schlaf ganz erheblich, so Nützel. Wer hingegen im Schlafzimmer auf Smartphone oder Tablet verzichtet, schlafe besser und wache am nächsten Morgen erholt und mit neuem Elan auf.

Aus Sicht der Expertin können auch ständige Erreichbarkeit und digitaler Stress zu einem schlechten Schlaf beitragen - weil man dann abends, wenn man zur Ruhe kommen möchte, sprichwörtlich „unter Strom“ steht. Deshalb empfiehlt sie Smartphone-Pausen, die man nutzt, um bewusst offline zu gehen: Seien es einige Stunden pro Tag oder mehrere Tage lang.

Das soll dazu beitragen, ein „neues Medienbewusstsein“ zu entwickeln und sich die eigene Smartphone-Nutzung bewusst vor Augen zu führen - und diese gegebenenfalls zu drosseln.

© dpa-infocom, dpa:210323-99-941042/3

(dpa)
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