Erfahrungen im Ausland EU-Programm „Alma“: Erasmus für Jugendliche ohne Job

Straßburg · Mit dem Erasmus-Programm bekommen viele Studierende die Möglichkeit, ein Semester im europäischen Ausland zu verbringen. Aber was ist mit denen, die nach der Schule ohne eine Ausbildung dastehen? Für sie soll es bald „Alma“ geben.

 Laut der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sollen junge Menschen, die weder Ausbildung noch Job gefunden haben, mit dem neuen Austauschprogramm „Alma“ Berufserfahrung im Ausland sammeln können. Foto: Vesa Moilanen/Lehtikuva/dpa

Laut der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sollen junge Menschen, die weder Ausbildung noch Job gefunden haben, mit dem neuen Austauschprogramm „Alma“ Berufserfahrung im Ausland sammeln können. Foto: Vesa Moilanen/Lehtikuva/dpa

Foto: Vesa Moilanen

Die EU-Kommission will ein neues Austauschprogramm für junge Menschen auflegen, die weder Ausbildung noch Job gefunden haben. „(Das Programm) Alma wird diesen jungen Leuten die Möglichkeit eröffnen, zeitlich befristet Berufserfahrung in einem anderen Mitgliedstaat zu sammeln“, sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bei ihrer Rede zur Lage der Union in Straßburg.

Diese Jugendlichen verdienten eine Erfahrung, wie Studenten sie im Rahmen des Erasmus-Austauschprogramms machen könnten. Darüber hinaus kündigte von der Leyen an, 2022 ein Jahr der europäischen Jugend auszurufen. Damit sollten die jungen Leute wertgeschätzt werden, die während der Corona-Pandemie vieles zum Schutz anderer geopfert hätten. Junge Menschen müssten auch bei der Konferenz der Zukunft Europas entscheidend mitwirken, die im Juni die Arbeit aufgenommen hat. Bei der Konferenz sollen Politiker und Bürger bis Frühjahr 2022 konkrete Vorschläge erarbeiten. Von der Leyen sicherte zu, dass die EU-Kommission diese Vorschläge ernstnehmen werde.

© dpa-infocom, dpa:210915-99-229085/2

(dpa)
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