Lieferung nach Hause - Abodienste im Netz gründlich prüfen

Düsseldorf · Für gestresste Berufstätige oder Kranke können sie eine gute Lösung sein: Lieferdienste, die Lebensmittel und andere Dinge nach Hause bringen. Wer aber gleich ein Abo abschließen will, sollte aufpassen: Im Kleingedruckten lauert oft ein Haken.

 Abodienste liefern monatlich oder wöchentlich Lebensmittel und Konsumgüter nach Hause - und verlangen nicht selten happige Preise dafür. Foto: Jörg Carstensen

Abodienste liefern monatlich oder wöchentlich Lebensmittel und Konsumgüter nach Hause - und verlangen nicht selten happige Preise dafür. Foto: Jörg Carstensen

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Abodienste im Internet liefern monatlich oder wöchentlich Lebensmittel und andere Verbrauchsgegenstände nach Hause. Das Sortiment reicht von Rasierklingen und Zahnbürsten bis zu Obst und frischen Blumen. Verbraucher sollten das Angebot vor dem Abschluss eines Vertrags aber sorgfältig prüfen. Nach Angaben der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, die 30 Anbieter von Produkt-Abos getestet hat, kann die bequeme Lieferung teilweise doppelt so teuer sein wie der Einkauf im Laden. Zu allem Überfluss ist der Preisvergleich oft relativ aufwendig, weil die Anbieter nicht genau erklären, welches Produkt sie in welcher Menge liefern.

Außerdem lauern Fallen im Kleingedruckten der Abos, warnen die Verbraucherschützer: Gut die Hälfte der Dienste (14) arbeitet mit Mindestlaufzeiten von bis zu einem Jahr. Bei etwa einem Viertel (7) verlängert sich der Vertrag sogar automatisch, wenn der Kunde nicht rechtzeitig kündigt. Auch kleine Unterbrechungen des Abos, etwa für Urlaubsreisen, und eine versandkostenfreie Lieferung sind nicht überall selbstverständlich.

Wer ein Abo abschließt, muss zum monatlichen oder wöchentlichen Liefertag außerdem zu Hause sein: In der Regel kommt die Ware per Paketbote. Bei vielen Diensten können Kunden alternativ einen Nachbarn angeben, der die Lieferung für sie entgegennimmt.

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