Neuerungen im Überblick Das ändert sich im Februar für Verbraucher

Bonn · Für Verbraucher bringt der Februar eine Reihe von Neuerungen mit sich. So werden Bahncards günstiger, das Laden von E-Autos teurer und Whatsapp stellt seinen Support für ältere Betriebssysteme ein. Ein Überblick.

 Im Februar kommen auf Verbraucher einige Veränderungen zu. Unter anderem sinken die Preise für die Bahncard 25 und 50.

Im Februar kommen auf Verbraucher einige Veränderungen zu. Unter anderem sinken die Preise für die Bahncard 25 und 50.

Foto:  Markus Scholz

Der Februar bringt für Verbraucher eine Reihe Veränderungen mit sich. Doch das Wichtigste voran: Weil 2020 ein Schaltjahr ist, hat der Februar in diesem Jahr einen Tag mehr und damit 29 Tage. Arbeitgeber müssen damit einen Tag mehr arbeiten, die Wirtschaft freut sich dafür über mehr Wachstum. Was im Februar sonst noch auf Verbraucher zukommt, haben wir hier zusammengestellt.

Bahncards werden günstiger

Verbraucher müssen ab dem 1. Februar zehn Prozent weniger für eine Bahncard 50 oder eine Bahncard 25 zahlen. Die im Klimapaket der Bundesregierung beschlossene Mehrwertsteuersenkung soll auch für diese Rabatt-Karten der Deutschen Bahn gelten.

Whatsapp beendet Support für alte Betriebssysteme

Wer ein Smartphone mit einem alten Betriebssystem nutzt, kann Whatsapp ab dem 1. Februar womöglich nur noch eingeschränkt nutzen. Der Anbieter des beliebten Dienstes für Kurznachrichten stellt seinen Support für ältere Versionen von Android und iOS ein. Betroffen davon sind Android-Geräte, auf denen die Version 2.3.7 oder älter installiert ist, sowie iOS in der Version 8 und älter.

Bereits eingestellt hat Whatsapp seinen Support für Windows-Smartphones.

Mehr Schutz vor Abofallen

Ab dem 1. Februar gelten schärfere Regeln zum Schutz vor Abo-Abzocke über das Smartphone. Dann müssen Nutzer vor Abschluss kostenpflichtiger Abonnements über die Telefonrechnung unter anderem ausdrücklich auf die Kosten hingewiesen werden.

Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen rät trotzdem weiter zur Wachsamkeit - und zur Einrichtung einer sogenannten Drittanbietersperre. Sie verhindert, dass Drittanbieter Forderungen über die Telefonrechnung einstreichen können. Das geht in der Regel über die Service-Apps von Telekom, Vodafone, Telefonica und Co., Anbieter Drillisch sperrt Drittanbieterservices bei seinen Marken von Anfang an. Auch die Kunden-Hotline hilft weiter. Welche Anbieter die Vorgaben der Bundesnetzagentur umsetzen wollen, listet die Behörde auf ihrer Website auf.

Novelle der Straßenverkehrsordnung

Für den Straßenverkehr sollen ab Februar neue Regeln gelten. Verkehrssünder werden härter bestraft, Radfahrer sollen besser geschützt werden und dürfen sich über mehr Rechte freuen. Außerdem soll es neue Verkehrsschilder geben. Die Änderungen haben wir hier zusammengestellt.

Laden von E-Autos wird teurer

Der Ladesäulenbetreiber Ionity will am 31. Januar ein neues Preismodell einführen. Demnach kostet das Laden für Kunden ohne Vertrag künftig 0,79 Euro pro Kilowattstunde. Bisher gilt pro Ladevorgang ein Pauschalpreis von acht Euro. Berichten von Fachmedien zufolge könnte das neue Preismodell zu deutlichen Verteuerungen führen. Ionity ist ein Gemeinschaftsunternehmen von VW, Daimler, Ford und BMW.

Der Automobilclub ADAC hatte Betreiber von Ladesäulen in jüngerer Vergangenheit zu einer transparenten Preispolitik aufgefordert. „Kunden können an der Ladesäule oft nicht erkennen, welche Preise abgerechnet werden“, sagte der ADAC-Vizepräsident für Verkehr, Gerhard Hillebrand, der Deutschen Presse-Agentur. Er kritisierte auch die Preisgestaltung einiger Ladesäulenbetreiber. „Von verbraucherfreundlichen Rahmenbedingen bei der Elektromobilität kann aktuell leider mit Blick auf das Laden nicht die Rede sein“. Dabei sei dies eine entscheidende Grundvoraussetzung für einen Erfolg der Elektromobilität.

O2 schafft Datenvolumen ab

Der Dienstleister O2 hat angekündigt, bei Verträgen ab dem 4. Februar kein Datenvolumen mehr beim mobilen Surfen abzurechnen. Stattdessen sollen die Tarife für Telefon, SMS und Surfen im Internet unbegrenzt sein. Die Preise richten sich dann nach der Geschwindigkeit der mobilen Verbindung. Für zwei Mbit pro Sekunde berechnet der Anbieter 29,95 Euro, für zehn Mbit sind es 39,95 Euro und 49,95 Euro werden für 225 Mbit pro Sekunde fällig. Bei Altverträgen will O2 das verfügbare Datenvolumen verdoppeln.

Brexit: Großbritannien verlässt die EU

Der Brexit kommt - jetzt aber wirklich. Für Großbritannien-Reisende aus Deutschland hat er zwar erstmal keine großen Auswirkungen. Nach dem Brexit am 31. Januar gilt zunächst eine Übergangsphase - auch für Reisende, die in Großbritannien und Nordirland Urlaub machen wollen oder das Land geschäftlich besuchen. Bis zum Jahresende 2020 ändert sich für sie erst einmal nichts. Was sie trotzdem wissen und bedenken sollten, haben wir hier zusammengefasst.

(Mit Material von dpa)

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