Bewässerung in der Urlaubszeit So sind Ihre Pflanzen auch während des Urlaubs versorgt

Service | Bonn · Gerade im Sommer wird es für Pflanzen schnell zur Belastung, wenn sie nicht regelmäßig gegossen werden. Wir haben deshalb Tipps gesammelt, wie Sie Ihre Blumen auch während einer Reise ganz bequem bewässern können.

 Eine mit Wasser gefüllte Flasche, umgedreht in den Blumenkasten gesteckt, versorgt die Pflanzen, während man im Urlaub ist.

Eine mit Wasser gefüllte Flasche, umgedreht in den Blumenkasten gesteckt, versorgt die Pflanzen, während man im Urlaub ist.

Foto: DPA

Wer vermeiden möchte, dass Pflanzen auf dem Balkon oder im Garten während des Urlaubs vertrocknen, sollte sich ein System für die Bewässerung überlegen. Wir haben einige Tipps zusammengestellt.

PET-Flaschen im Blumenkasten

Eine der wohl einfachsten Lösungen ist die mit Wasser gefüllte PET-Flasche, die kopfüber in den Blumenkübel oder das Beet gesteckt wird. Damit die Bewässerung funktioniert, muss der Deckel der Flasche zuvor mit kleinen Löchern versehen werden. Im Topf entsteht dann eine Sogwirkung, und die Pflanze zieht sich nach Bedarf das Wasser aus der Flasche. Weil in der Flasche ein Vakuum herrscht, läuft nicht das gesamte Wasser auf einmal heraus. Erst die austrocknende Erde zieht das Wasser aus der Flasche, während die sich langsam zusammenzieht. Ratsam ist es deshalb, eine Flasche aus dünnem Plastik zu verwenden.

Bewässerung über einen Bindfaden

Auch ein Eimer Wasser oder eine gefüllte Flasche und ein Bindfaden können die Pflanzen mit Wasser versorgen. Je ein Ende eines Fadens wird dabei in den Eimer beziehungsweise die Flasche und eines in die Blumenerde gesteckt. Der Faden leitet das Wasser vom Eimer in das Substrat und versorgt die Pflanzen je nach Wassermenge rund zwei bis drei Wochen lang. Der Eimer oder die Flasche sollten dabei etwas erhöht zu den Pflanzkübeln stehen. Damit die Fäden das Wasser tatsächlich leiten können, sollten sie aus Baumwolle oder Schafswolle bestehen.

Pflanzen frühzeitig abhärten

Eine Strategie gegen den Wassermangel kann auch darin bestehen, die Pflanzen frühzeitig abzuhärten. Dafür sollte man seinen Topfpflanzen vom Frühjahr an immer erst dann Wasser geben, wenn sie die ersten Anzeichen von Wassermangel zeigen. Das sorgt dafür, dass sich die Pflanzen gewissermaßen daran gewöhnen, mit etwas weniger Feuchtigkeit auszukommen und sich anpassen.

Den richtigen Standort der Pflanzen wählen

Wichtig ist auch der Standort der Pflanzen während des Urlaubs: Die Pflanzen trocknen weniger aus, wenn sie an einem schattigen, windgeschützten Ort auf dem Balkon oder auf der Terrasse stehen. Gut ist auch, wenn mehrere Töpfe eng beisammenstehen - in diesem Umfeld ist die Luftfeuchtigkeit höher. Eine Schicht Rindenmulch verhindert außerdem das schnelle Abtrocknen der Feuchtigkeit im Substrat, auch auf den Beeten im Garten.

Bei Hitze: Beim Gießen die richtige Tageszeit beachten

Allgemein gilt: Wenn es besonders heiß ist, sollten die Pflanzen zur richtigen Tageszeit gegossen werden. Die heiße Sommersonne lässt das Gießwasser schnell verdunsten. So erhalten die Pflanzen oft zu wenig davon. Denn das Wasser braucht etwas Zeit, um richtig in die Erde einzudringen - und die Wurzeln der Pflanzen wiederum brauchen etwas, um die Flüssigkeit aufzunehmen. Ein guter Zeitpunkt zum Gießen an heißen Tagen liegt deshalb am frühen Morgen, am besten noch vor Sonnenaufgang. Dann ist der Boden am kühlsten, und es verdunstet vergleichsweise wenig Wasser. Alternativ können die Blumen auch am späten Abend, am besten nach Sonnenuntergang, gegossen werden.

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(ga/dpa)
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