Schutz bei Diebstahl Das gilt es bei der E-Bike-Versicherung zu beachten

Berlin · Das teure E-Bike wird geklaut - das ist für viele eine Horrorvorstellung. Beruhigend kann da eine Versicherung sein. Diese Punkte sollten Verbraucher dabei aber im Blick haben.

Ein Schloss allein reicht manchmal nicht. Daher können Verbraucher ihre E-Bikes gegen Diebstahl versichern.

Ein Schloss allein reicht manchmal nicht. Daher können Verbraucher ihre E-Bikes gegen Diebstahl versichern.

Foto: Zacharie Scheurer/dpa-tmn

Manchmal lohnt ein Blick ins Kleingedruckte - vor allem bei Versicherungen. Wer sein E-Bike oder Pedelec gegen Diebstahl absichert, kann damit im Ernstfall viel Geld sparen. Entscheidend ist, wie schnell das Zweirad fahren kann - und ob die Hausratversicherung es mit einschließt.

Laut dem Bund der Versicherten (BdV) können die meisten E-Bikes über eine entsprechende Hausratversicherung versichert werden. „Allerdings nur, wenn die E-Bikes oder Pedelecs maximal 25 Stundenkilometer schnell sind und die Motorleistung 250 Watt nicht überschreitet“, sagt BdV-Vorständin Bianca Boss. Fahren sie schneller, muss wie bei einem Mofa ein Versicherungskennzeichen her.

Der Punkt mit der Nachtklausel

Wichtig ist, genau darauf zu achten, ob die Hausratversicherung auch E-Bikes mit einschließt. Falls ja, ist das Zweirad allerdings nur bei Diebstahl aus den eigenen vier Wänden oder dem Keller versichert. „Da das eher selten vorkommt, ist ein extra Fahrraddiebstahlschutz empfehlenswert“, so Boss.

Hier sollten Verbraucherinnen und Verbraucher ein Kreuzchen bei der Nachtklausel machen. Sie versichert das Fahrrad auch dann, wenn man zwischen 22 und 6 Uhr mit ihm unterwegs ist und es etwa während eines Besuchs bei Freunden an einer Laterne anschließt.

Übrigens: Einige Fahrradversicherungen sind da am teuersten, wo das Diebstahlrisiko besonders hoch ist, wie die Zeitschrift „Finanztest“ (Ausgabe 4/2023) schreibt. Wer in Diebstahl-Brennpunkten lebt, sollte sich demnach nach einem bundesweit einheitlichen Tarif umschauen - der ist in der Regel günstiger.

Was bei der Haftpflicht gilt

Kommen bei einem Unfall andere zu Schaden, ist erneut die maximale Geschwindigkeit für den Versicherungsschutz entscheidend. Bei Pedelecs, die nur bis 25 km/h mit ihrem Elektromotor beim Treten unterstützen, greifen laut BdV die meisten Privathaftpflichtversicherungen.

Es gelten aber auch noch andere Kriterien, weshalb es ratsam sei, sich bei seinem Versicherer zu erkundigen, ob das Pedelec beitragsfrei in der Police eingeschlossen ist.

Wer sich ein E-Bike und S-Pedelec mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 45 km/h anschafft, benötigt laut BdV einen Kfz-Haftpflichtschutz. Mit einer Teilkasko-Police kann man es unter anderem auch gegen Diebstahl absichern.

© dpa-infocom, dpa:230331-99-160562/4

(dpa)
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