Kakteen mögen es im Winter kalt und trocken

Bonn · Es ist eine Art Winterschlaf, aus dem sie umso schöner erwachen: Die meisten Kakteen brauchen niedrige Temperaturen und kein Wasser, bevor sie in der wärmeren Jahreszeit erblühen.

 Viele Kakteen blühen erst, wenn sie es zuvor über längere Zeit kühl und trocken hatten. Foto: Andrea Warnecke

Viele Kakteen blühen erst, wenn sie es zuvor über längere Zeit kühl und trocken hatten. Foto: Andrea Warnecke

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Einen Kaktus zum Blühen zu bewegen, scheint richtig schwer zu sein. Der Zentralverband Gartenbau rät, die Pflanze im Winter umzustellen. Denn je kühler der Kaktus es in der Ruhezeit hat, umso eher blühe er. Viele Arten und Sorten benötigen einen kühlen und trockenen, aber auch hellen Standort. An einem Platz am Fenster mit einer Temperatur zwischen 8 und 15 Grad verbringen Mammillarien, Cereus oder Echinocactus am besten ihre Ruhezeit.

Von November bis Anfang März werden sie nicht gegossen. Doch Vorsicht: Die Kakteen sollten erst an den kühlen Standort kommen, wenn ihr Substrat ganz abgetrocknet ist. Sonst kommt es zu Schäden an den Wurzeln. Ab Anfang März erhalten die Kakteen wieder Wasser - zuerst als Sprühnebel, später aus der Kanne, erläutert der Zentralverband.

Doch auch ohne den Umzug lassen sich bestimmte Kakteenarten zur Blüte bringen. Notocactus, Melocactus, Schlangenkaktus oder Rhipsalis gehören zu jenen Varianten, die auch am Fenster im Wohnzimmer - möglichst ohne aufsteigende Heizungsluft - zur Blüte kommen können. Sie halten aber auch eine Winterruhe, in der der Hobbygärtner sie nicht düngen und nur sehr sparsam alle drei bis vier Wochen gießen darf.

Wenn es trotz aller Tipps mit der Blüte nicht klappt, ist Geduld gefragt: Nicht alle Kakteen blühen von klein auf, denn Größe und Alter sowie die Zusammensetzung des Substrates können auch den Blütezeitpunkt beeinflussen.

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