Alternative aus der Küche Leinöl kann Holzöl ersetzen

Frankfurt/Main · Wer seine Gartenstühle oder andere Möbel aus Holz pflegen will, kann diese mit speziellem Holzöl einstreichen. Das bekommen Kunden in der Regel im Baumarkt - es geht aber auch einfacher.

 Wer kein anderes Holzpflegemittel zur Hand hat, kann auch zu Leinöl greifen. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa-tmn

Wer kein anderes Holzpflegemittel zur Hand hat, kann auch zu Leinöl greifen. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa-tmn

Foto: Patrick Pleul

Wer ein Pflegemittel für Holzmöbel auf Balkon und Terrasse sucht, muss nicht unbedingt in den Baumarkt. Sie können das auch im Supermarkt oder zu Hause im Vorratsschrank finden. Leinöl ist eine gute Alternative zu den Pflegemitteln. Allerdings ist das Öl aus Leinsamen vorsichtig anzuwenden.

Ein Schutzfilm ohne Farbpartikel

Durch den hohen Gehalt an Omega-3 Fettsäuren reagiert es mit Sauerstoff zu einem Schutzfilm, erklärt Bernd Glassl vom Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel.

Da das Öl weder UV-Filter noch Farbpartikel besitzt, schützt es das Holz nicht vor dem Ausbleichen. Es bleibt aber eine Lösung für alle, die den witterungsbedingten Patina-Look mögen. Das Öl trocknet mehrere Tage und sollte wegen des strengen Geruchs auch nur für Möbel im Freien genutzt werden.

Zusammengeknüllte Tücher sind brandgefährlich

Leinöl entwickelt in Verbindung mit Sauerstoff Wärme. „Ein Tuch, das in Leinöl getränkt wurde, sollte im Anschluss unbedingt gründlich mit Wasser und Seife ausgewaschen und getrocknet werden“, rät Glassl. Sonst kann es sich womöglich selbst entzünden. Sollte es zusammengeknüllt in einen Wäschebeutel gelangen, könnte es einen Brand verursachen. Mit dem Holz passiert aber nichts, da die Wärme über die Außenluft gut abgeleitet wird.

© dpa-infocom, dpa:210507-99-511160/2

(dpa)
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