Gefahr für Kläranlagen Toilettenpapier-Ersatz gehört in den Restmüll

Berlin · Geht das Klopapier aus, muss Ersatz her. Doch Küchenpapier, Zeitung und Co. dürfen nicht in der Toilette landen. Sonst könnte sie verstopfen - und die Klärwerke leiden auch.

 Feuchtes Toilettenpapier gehört - wie jede andere Alternative zu herkömmlichen Klopapier auch - nach Gebrauch in den Restmüll. Sonst könnte es Kläranlagen verstopfen. Foto: Franziska Gabbert/-/dpa-tmn

Feuchtes Toilettenpapier gehört - wie jede andere Alternative zu herkömmlichen Klopapier auch - nach Gebrauch in den Restmüll. Sonst könnte es Kläranlagen verstopfen. Foto: Franziska Gabbert/-/dpa-tmn

Foto: Franziska Gabbert

Erste Kläranlagen melden Verstopfungen. Denn statt lange im Handel nach Toilettenpapier zu suchen, nutzen manche schon Küchenpapier und andere Alternativen. Aber das führt zu ernsten Probleme - für die Wasseraufbereitung.

Denn Taschentücher, Küchenpapier und auch feuchtes Toilettenpapier sind reißfester als übliches Klopapier. Landen sie im Klo, könnten die Kläranlagen verstopfen, erklärt der Verband kommunaler Unternehmen. Im schlimmsten Fall werden die Pumpen lahmgelegt.

Und diesen Betrieben geht es wie vielen anderen in der aktuellen Situation: Zusätzliche Reinigungseinsätze bei verstopften Pumpen können sie sich bei Personalknappheit nicht leisten.

Küchentücher in einem Eimer werfen

Deswegen: Wenn man überhaupt zu solchen Alternativen greifen muss, gehören sie nach Gebrauch in den Restmüll.

So mancher kennt das aus dem Urlaub: In Ländern mit schwachem Abwassersystem stehen neben den Toiletten immer Abfalleimer für das Papier. Der VKU hat noch einen Tipp, sollte es denn wirklich eine Knappheit von Toilettenpapier geben: Die Abfälle in eine Plastiktüte geben und zuknoten.

(dpa)
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