Bitte schön leger! Mode für Frauen im Frühjahr 2021

Hamburg/Timmendorfer Strand · Endlich wieder Frühling. Die Tage werden länger, die Sonne wärmer und die Stimmung kommt aus dem Wintertief. Überall stehen die Zeichen auf Veränderung - und das natürlich auch in der Frauenmode.

 Die Firma Catwalk Junkie lässt einen Pullunder über einem feinen Blumenkleid tragen (Kleid ca. 130 Euro, Pullunder ca. 70 Euro). Foto: Catwalk Junkie/dpa-tmn

Die Firma Catwalk Junkie lässt einen Pullunder über einem feinen Blumenkleid tragen (Kleid ca. 130 Euro, Pullunder ca. 70 Euro). Foto: Catwalk Junkie/dpa-tmn

Foto: Catwalk Junkie

Die aktuellen Modetrends stehen für ein Gefühl. Man soll sich wohlfühlen können. Dementsprechend finden sich viele lässige, entspannte Stücke der Casual-Mode in den neuen Kollektionen.

„Zwei Beispiele für diesen Wohlfühltrend sind sicherlich der Oversize-Trend, bei dem nichts einengt, sondern vielmehr locker die Silhouette umspielt wird“, sagt Ritchie Karkowski. „Und das Layering, bei dem einzelne Stücke lässig übereinander kombiniert werden.“

Die Modeexpertin und Designerin aus Timmendorfer Strand erklärt sich diesen Trend natürlich auch mit der Pandemie und ihren Auswirkungen auf das Leben: Viele Menschen arbeiten vermehrt im Homeoffice und möchten dort gleichzeitig bequem und modisch gekleidet sein. Das geht zum Beispiel mit Loungewear mit Joggingpants und übergroßen Sweatern, die für den Frühling angesagt sind - die, und das ist das Besondere, aus fließenden, edlen Stoffen bestehen.

Im Trend: Die Paperbag-Hose

Für die Stilberaterin Maria Hans aus Hamburg gehören die sogenannten Paperbag-Hosen zu den angesagten Kleidungsstücken, „die auf den Laufstegen vieler Designer zu sehen waren“. Diese Hosen sind weit und lässig, ihr Bund ragt über dem Gürtel heraus - wie bei einer Papiertüte, die oben zusammengebunden wird.

Dieser Hosentyp sei nicht nur bequem, er ließe sich auch ganz unterschiedlich stylen, stellt Hans hervor. So wirkt eine Paperbag-Hose elegant, wenn man sie mit Blazer, Bluse und High Heels kombiniert. Zum sportlichen Look passt sie dagegen, wenn man dazu ein schmal geschnittenes Shirt und Sneakers trägt. Übrigens gibt es im Sommer die Paperbag-Hosen auch in kurz - als Bermudas nämlich.

Auch angesagt: Bralettes und Minis 2.0

Aber die neue Mode für Frühling und Sommer 2021 hat noch ein zweites Gesicht: Neben den lässig-bequemen Trends sollen knappe Outfits das Straßenbild erobern. „Dazu gehören vor allem zwei Dinge: ultrakurze Miniröcke und sogenannte Bralettes“, berichtet Stilberaterin Anette Helbig aus Hannover.

Bralettes sind im Prinzip nichts anderes als BHs, die allerdings als Top-Ersatz getragen werden. Sie gibt es im Sommer in vielen Materialien - von Satin bis Wildleder. „Oftmals werden sie Ton in Ton zum restlichen Outfit kombiniert“, so Helbig.

Die Miniröcke der Saison sind nicht nur einfach kurz, was ja der Markenkern dieser Rockform ist - sie sind ultraknapp. Viele von ihnen sind zudem auf Hüfte geschnitten, was ihnen einen besonders lässigen Look verleihen soll. Cut-Outs an Oberteilen und Kleidern, durch die ein Stückchen Haut zu sehen ist, komplettieren die freizügigen Trend-Outfits.

Weiße lange Kleider für die langen Sommernächte

Kein Sommer ohne Kleider - auch 2021. Dann sind optisch besonders sommerliche Modelle angesagt - weiße, lange und lässig geschnittene Kleider waren im Vorfeld auf vielen Laufstegen zu sehen. Und natürlich bleibt das Blumenmuster für Kleider erhalten. Wer es besonders elegant mag, „kann auch auf die aktuellen Etuikleider zurückgreifen, die wieder stark im Kommen sind“, ergänzt Karkowski.

„Ein großes Thema in der kommenden Saison ist auch der Mustermix“, berichtet Maria Hans. Er findet sich einfach alles im Handel: Streifen, Karos, Blumen, Batik und so weiter. Das Gute und zugleich das Schwierige: Es gibt keine Styling-Regeln, „nur muss der Gesamteindruck stimmig sein“, so die Modeberaterin. Das erreiche man beispielsweise, indem man die Farben in den einzelnen Mustern aufeinander abstimmt.

Zu den Farben der Saison zählen zarte Pastelle, genauso wie Naturtöne von Beige bis Braun. Neon- und Knallfarben werden laut Karkowski nur sehr sparsam eingesetzt, beispielsweise als Innenfutter oder Biese.

Ergänzt werden diese Modetrends mit Accessoires wie praktische Gürteltaschen, perlenbestickte, aus Leder oder Stroh geflochtene Taschen. Darüber hinaus finden sich im Handel nun häufig Fischernetze - als eine Art Überwurf zu Tops und Kleidern.

© dpa-infocom, dpa:210219-99-507519/3

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