GA-Sprechstunde Mein Tier hat Flöhe

Tierärzte geben Tipps für unsere Leser. Diesmal informiert Frauke Gebauer aus Witterschlick über die Behandlung und Vorbeugung bei Flohbefall. Unbedingt die Anwendungshinweise der Präparate beachten.

 Ein Hund kratzt sich.

Ein Hund kratzt sich.

Foto: picture alliance / dpa-tmn

Es juckt, Hund und Katze knabbern sich am hinteren Rücken, an den Flanken, manche Tiere reagieren sogar allergisch auf den Flohspeichel und kratzen sich mitunter blutig.

Wenn Sie auf Ihrem Tier keinen Floh sehen, ist das nicht der Beweis, dass kein Befall vorliegt. Flöhe leben versteckt in der Umgebung unserer Haustiere, in Ritzen und hinter Fußleisten. Flöhe gehen nur für die Blutmahlzeit zu ihrem Wirt.

Wenn kein Hund oder Katze in der Nähe ist, gerne auch zum Menschen. Man kann von einem starken Befall in der Wohnung ausgehen, wenn man einen lebenden Floh am Tier findet. Teils bemerkt man auch nur schwärzliche Krümel, die aus dem Fell fallen. Macht man diese Krümel auf Küchenpapier nass, entstehen rötlich-bräunliche Schlieren – ein sicheres Zeichen für Flohkot.

Es gibt einige Möglichkeiten, das Haustier zu schützen: Spot-On Präparate, Tabletten, Halsbänder mit unterschiedlicher Wirkdauer und -intensität, so dass man das für die individuelle Situation passende Mittel heraussuchen kann. Viele neuere Halsbänder für Katzen haben Sollbruchstellen, so dass man auch keine Angst haben muss, dass sich der Stubentiger damit strangulieren könnte.

Diese Mittel sind bei korrekter Dosierung und Anwendung giftig für die Parasiten, nicht aber für die Haustiere und ihre Menschen. Man darf aber niemals Präparate für Hunde bei Katzen anwenden, da das tödlich für die Katze enden kann! Rat und Hilfe bei Flohbefall bieten auch immer die Tierärzte.

Info: Jede Woche geben Tierärzte aus Bonn und der Region hier Rat zu Themen rund um das Tier. Diesmal die Tierarztpraxis Frauke Gebauer, www.tierarzt-alfter-witterschlick.de, Klausenweg 2, Witterschlick.

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