GA-Sprechstunde Mit einem kranken Vogel zum Tierarzt

Tierärzte geben Tipps für unsere Leser: Dr. Jasmin Riemel aus Bonn erklärt, wie man Wellensittich und Kanarienvögel am besten transportiert.

 Dr. Jasmin Riemel

Dr. Jasmin Riemel

Foto: GA

Wenn man mit einem Vogel zum Tierarzt muss, ist das gar nicht so einfach. Im Prinzip gibt es drei Gründe, die einen Besuch dort nötig machen: der Gesundheitscheck eines neu erworbenen Vogels, Verhaltensprobleme sowie Krankheiten wie Wunden, Blutungen, Vergiftungen, Kreislaufkollaps, Knochenbrüche, Lege- oder Atemnot, Durchfälle und Erbrechen, verminderter Appetit oder vermehrter Durst, Juckreiz, Federverlust oder Hautprobleme.

Wenn ein Vogel transportiert werden muss, sollte das möglichst stressfrei und sicher geschehen. Für den Transport eignet sich daher ein kleiner Käfig, der sich gut tragen und im Auto fixieren lässt. Schaukeln, schwingende Sitzstangen sowie Näpfe sollten dafür entfernt werden, auch weil sie das Fangen des Tieres aus dem Käfig erschweren.

Auch auf Vogelsand oder Einstreu auf dem Käfigboden sollte man verzichten und stattdessen besser Zellstoff unterlegen. Während der Fahrt sowie im Wartebereich der Praxis sollte der Käfig mit einem leichten Tuch abgedeckt werden.

Zugluft, Kälte und Hitze sind zu vermeiden. Im Winter sollte, falls möglich, das Auto vorgeheizt und ein angewärmtes Kirschkernkissen auf den Käfig gelegt werden. Von Wärmflaschen ist aber abzuraten. Die Mitnahme des Partnervogels ist nicht zu empfehlen, da der Transport auch für gesunde Vögel belastend ist. Sinnvoll ist, den Besuch in der Praxis anzukündigen.

Info: Jede Woche geben Tierärzte aus Bonn und der Region hier Rat zu Themen. Diesmal die Praxis Dr. Jasmin Riemel; www.tierarzt-riemel-bonn.de, Hauptstraße 76, Bonn.

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