Zeichen richtig deuten So verbergen Kaninchen und Meerschweinchen ihre Schmerzen

München · Will das Kaninchen nicht fressen? Sitzt das Meerschweinchen zusammengekauert in der Ecke oder liegt mit gestreckten Hinterbeinen auf dem Boden? Das können Alarmzeichen für Schmerzen sein.

 Ob es Kaninchen wirklich gut geht, ist für Halter oft gar nicht so einfach zu erkennen. Die Stellung der Ohren kann aber wichtige Hinweise geben. Foto: Christin Klose/dpa-tmn

Ob es Kaninchen wirklich gut geht, ist für Halter oft gar nicht so einfach zu erkennen. Die Stellung der Ohren kann aber wichtige Hinweise geben. Foto: Christin Klose/dpa-tmn

Foto: Christin Klose

Kaninchen und Meerschweinchen gelten als wahre Meister im Verheimlichen von Schmerzen. Das steckt in ihren Genen. Denn so schützen sie sich in der freien Wildbahn vor Fressfeinden.

Deshalb sollten Halter von Kleintieren die Körpersprache genau beobachten und schon kleinste Anzeichen für Schmerzen richtig deuten, erklärt die Zeitschrift „Ein Herz für Tiere“ (Ausgabe Dezember 2020).

Leiden Langohren unter Schmerzen, erkennt man das nicht nur an Appetitlosigkeit, sondern auch daran, dass sie häufig die Ohren anlegen. Treten die Augen tief in die Höhlen zurück und bleiben halb oder ganz geschlossen, sollten die Alarmglocken läuten.

Ebenfalls kein gutes Zeichen ist es, wenn die Wangen der Mümmelmänner flach wirken, die Tasthaare starr sind und nah an den Körper gezogen werden. Zeigt das Kaninchen nur eines dieser Symptome, sei das ein deutlicher Hinweis auf Schmerz.

Auch Meerschweinchen seien schwierige Patienten. Hinweise für Wehwehchen seien nicht nur nervöses, unruhiges oder apathisches Verhalten. Auch eine gekrümmte Körperhaltung und gesträubtes Fell sollte man ernst nehmen und den kleinen Patienten schnell zum Arzt bringen. Vernimmt man ein deutliches Zähneknirschen und gar laute Pfiffe, könne ein Krankheit schon im fortgeschrittenen Stadium sein.

© dpa-infocom, dpa:201119-99-393661/3

(dpa)
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